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Elektroautobauer: Tesla-Aktionäre halten zu Musk

06.06.2018 09:02 Uhr
Elektroautobauer: Tesla-Aktionäre halten zu Musk
Elon Musk ist hinsichtlich des Model 3 zuversichtlich.
© Foto: picture alliance / Andrej Sokolow/dpa

Die Aktionäre des Elektrobauers stärken dem Chef den Rücken. Im Rahmen der Hauptversammlung sprachen sie sich gegen eine Entmachtung von Musk aus. Der wiederum ist optimistisch hinsichtlich der Fertigungsziele beim Model 3.

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Die Kritik an Tesla-Chef Elon Musk hat zuletzt zwar zugenommen, doch die Aktionäre des Elektroautobauers stärken ihm den Rücken. Sie stimmten am Dienstag (Ortszeit) bei der jährlichen Hauptversammlung im kalifornischen Mountain View dagegen, die Macht des schillernden Tech-Milliardärs im Unternehmen einzuschränken. Musk zeigte sich indes zuversichtlich, die Fertigungsziele beim Hoffungsträger Model 3 zur Jahresmitte zu erreichen.

Die Investoren lehnten den Vorschlag ab, Musk die gleichzeitige Führung des Verwaltungsrats und des Vorstands zu verbieten. Auch blieb eine Initiative erfolglos, mit der die Wiederwahl von drei seiner Vertrauten - darunter Musks Bruder Kimbal - als Verwaltungsräte verhindert werden sollte. Am Markt kam das gut an, die Aktie drehte nachbörslich leicht ins Plus.

Musk, der von seinen Anhängern angehimmelt und von Kritikern als Hochstapler bezeichnet wird, hatte in den vergangenen Monaten mit etlichen negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Unfälle mit dem Fahrassistenzprogramm "Autopilot" sorgten wiederholt für Aufsehen, Probleme bereitet aber vor allem der stockende Start der Serienfertigung des Hoffnungsträgers Model 3.

Tesla-Aktie gesunken

Musk wirkte zuletzt zunehmend gereizt, bei einer Konferenzschalte kanzelte er nach Vorlage der Quartalszahlen Analysten ab, deren Fragen er langweilig und "nicht cool" fand. Bei Twitter wetterte er kürzlich gegen die "großen Medien" und angeblich unfaire Berichte. Am Finanzmarkt, wo es lange nur bergauf ging, sieht es nicht mehr so gut aus - die Tesla-Aktie ist im Jahresvergleich um 17 Prozent gesunken.

Gegenüber den Investoren räumte Musk Schwierigkeiten ein und gab zu: "Wir haben viele Fehler bei der Model-3-Produktion gemacht." Er halte es jedoch für wahrscheinlich, dass Tesla bis Juni sein bereits mehrfach verschobenes Ziel erreicht, pro Woche 5.000 Stück seines ersten günstigeren Autos zu fertigen. Das hatte sich Tesla eigentlich schon für Ende 2017 vorgenommen. Aktuell liegt die wöchentliche Produktionsrate laut Musk bei rund 3.500 Model 3. (dpa)

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KOMMENTARE


Annotator

06.06.2018 - 11:13 Uhr

Nur zur Überschrift. Die haben einfach keine andere Wahl.Musk weg, Tesla weg!


Carl Berg

07.06.2018 - 08:34 Uhr

Wenn die Aktionäre wenigstens noch etwas von ihrem Geld wieder sehen wollen, ist es klar, dass sie jetzt noch Musk den Rücken frei halten müssen, damit der Laden ohne Widerstände abgewickelt werden kann. Das gehört alles zur Endphase eines sterbenden Unternehmens. Nur nebenbei: Vor gut drei Wochen habe ich hier schon mal drauf hingewiesen, so schnell wie möglich bei Tesla auszusteigen. Jetzt dürfte es bereits zu spät sein...


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