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Fahrbericht Nissan Juke Nismo RS: Einmal in Rot, bitte

Nissan legt den Juke Nismo neu auf
© Foto: Nissan

Der kleine Crossover Juke ist von der Rennsportabteilung der Japaner noch einmal angespitzt worden. Das fällt schon im Stand auf – und zeigt sich deutlich auch im Fahrbetrieb.


Datum:
02.03.2015
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Von Peter Weißenberg/SP-X

Lieben Sie es, ebenso dezent getarnt wie dominant getunt über deutsche Straßen zu huschen? Dann brauchen Sie an dieser Stelle nicht weiter zu lesen. Denn Nissans Mini-SUV Juke ist ja bereits in seiner zivilen Variante mit dem Krokodilsgesicht, Schwellungen, Rundungen -- und das alles in "zu-heiß-gewaschen"-Verdichtung -- kein optischer Leisetreter. In seiner neuen Top-Version Juke Nismo RS brüllt der Kleine wie kein zweiter Mitbewerber aus diesem Segment.

Und das nicht nur dank der roten Kriegsbemalung an Außenspiegeln und Seitenlinie. Der mindestens 28.200 Euro teure Nismo "Racing Sport" macht auch wegen der Beigaben unter dem Blech ernst: Mit inzwischen 160 kW / 218 PS aus dem 1,6-Liter-Turbobenziner setzt er sich bei Anzug und Spitzengeschwindigkeit deutlich von seinen normal gedressten Brüdern ab. 220 Stundenkilometer sind maximal drin. Schon nach sieben Sekunden ist aus dem Stand Tempo 100 erreicht, wenn die kurz abgestuften sechs Gänge entsprechend achtsam durchgeschaltet werden.

Das Rennsport-Team hat dem SUV dazu aerodynamisch die Verwirbelungen weggebügelt: Tiefere Stoßfänger, breitere Flügel und Seitenschweller und ein kräftiger Dachspoiler bändigen den Luftstrom vortriebsgefällig. Auch dank um zwei Zentimeter tiefergelegten Fahrwerks saugt sich der Nismo RS fein an die Fahrbahn – und bringt seine PS scharf gezeichnet auf die Straße. Dabei singt der Juke jetzt auch laut vernehmlich "Attaaacke"; die Sounddesigner haben ebenfalls rot gesehen. Vor allem im Fahrprogramm "Sport". Es gibt übrigens auch "Normal" und "Eco".

Recaro-Sitze kosten extra 

Der Kampfplatz im Nismo RS ist bestimmungsgemäß in Tiefschwarz gehalten, die serienmäßigen Sportsitze mit  Veloursleder bezogen und - natürlich – Rot abgesteppt; so wie Sportlenkrad, Schaltknauf und der Hintergrund des Drehzahlmessers. Mit Recaro-Schalensitzen (1.500 Euro) wird der Fahrer auf Wunsch noch enger mit seinem Juke verheiratet. Xenon-Scheinwerfer oder Rundum-Kameras kosten im Paket auch noch mal 1.150 Euro extra.

Und für ein bei sehr dynamischer Fahrt durchaus erwünschtes Plus an Traktion sorgt der Nismo RS mit dem optionalen Allradantrieb – im Prinzip. Aber zum einen ist diese Variante ab 31.000 Euro nur mit Automatik zu haben. Und zum anderen raubt eben diese dem Raubtier auch wieder einige PS und Newtonmeter wegen des Gewichtsnachteils. Die 4WD-Version entwickelt 250 Nm Drehmoment und verfügt über ein Torque Vectoring System zur Drehmomentverteilung sowie eine Xtronic mit manuellem Achtgang-Modus und Schaltwippen am Lenkrad - aber eben nicht über die Kompromisslosigkeit des Handschalters. Wetten, dass der darum auch die Mehrzahl der rund 300 Nismo RS ausmachen wird, die auf deutschen Straßen zugelassen werden?


Nissan Juke Nismo RS (2015)

Nissan Juke Nismo RS (2015) Bildergalerie

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