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Fahrzeugabsatz: US-Automarkt mit Dämpfer im Juli

02.08.2018 04:57 Uhr
Fahrzeugabsatz: US-Automarkt mit Dämpfer im Juli
Seit Jahren läuft das Autogeschäft in den USA rund. Im Juli blieb es in den Autohäusern aber relativ ruhig.
© Foto: picture alliance/Frank Duenzl

Angesichts steigender Spritpreise und höherer Finanzierungszinsen haben sich die US-Bürger im Juli beim Autokauf zurückgehalten. VW entkommt dem Abwärtstrend.

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Etliche große Hersteller erlitten in den USA kräftige Absatzeinbußen, wie die am Mittwoch vorgelegten Verkaufszahlen zeigten. Bei Volkswagen hält der Aufwärtstrend hingegen an – die Wolfsburger zählten im vergangenen Monat zu den wenigen Gewinnern auf dem nach China zweitgrößten Automarkt der Welt.

Dank seiner bei der US-Kundschaft gefragten Stadtgeländewagen setzte der deutsche Autokonzern 30.520 Autos mit dem VW-Logo ab. Das waren knapp 13 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im bisherigen Jahresverlauf steigerte Volkswagen die US-Verkäufe um acht Prozent auf 203.418 Neuwagen. Nachdem der Abgas-Skandal den Absatz zwischenzeitlich hatte einbrechen lassen, macht VW wieder Boden gut.

Insbesondere aufgrund einer erfolgreichen SUV-Offensive mit den Modellen Atlas und Tiguan wurde nun bereits der siebte Monat in Folge mit einem Verkaufsplus verbucht. Zudem setzt VW große Hoffnungen auf den neuen Jetta – sein meistverkauftes US-Modell. Die Tochter Audi schaffte im Juli ein Plus von 2,1 Prozent im Jahresvergleich. Der ebenfalls zum Konzern gehörende Sport- und Geländewagenbauer Porsche wurde 3,1 Prozent mehr seiner Luxusmodelle los als im Vorjahr.

Probleme bei Daimler und BMW

Daimler verzeichnete bei seiner Stammmarke Mercedes-Benz wegen Belastungen durch diverse Sonderfaktoren einen Absatzeinbruch um 22,7 Prozent auf 20.034 Autos, auf Jahressicht liegen die Stuttgarter nun mit 4,8 Prozent im Minus. Bei BMW gingen die Verkäufe – belastet von der Zweitmarke Mini – leicht um 0,3 Prozent auf 26.278 Neuwagen zurück. Im Jahresverlauf ergibt sich dennoch ein Absatzplus von 2,4 Prozent.

Andere große Hersteller büßten im Juli, der einen Verkaufstag weniger hatte als im Vorjahr, kräftig ein. Der zweitgrößte US-Autobauer Ford brachte 3,3 Prozent weniger Fahrzeuge auf die Straße. Das japanische Schwergewicht Toyota lieferte sechs Prozent weniger Neuwagen an US-Kunden aus. Nissan und Honda wurden sogar 15 beziehungsweise acht Prozent weniger los. Kräftig zulegen konnte hingegen Fiat Chrysler – hier stieg der Absatz um fast sechs Prozent. Marktführer General Motors legt seine Zahlen nur noch quartalsweise vor. (dpa)

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KOMMENTARE


hwb

03.08.2018 - 12:36 Uhr

Das müsste man auf Twitter veröffentlichen, das ist ja neben Fernsehen das einzige Medium, welches Trump nutzt. Vielleicht merkt er dann, dass seine Bevölkerung von den "Amerika first"-Autos nicht so viel halten. Leider weiß ich nicht, welches Medium unsere Politiker nutzen, sonst müsste man dort mal die neuesten Umfrageergebnisse einstellen, damit die Politiker merken, wie weit sie sich vom Volk entfernt haben. Neben "Amerika first", "Russland first", "Türkei first" und "China first" brauchen wir scheinbar auch "Europa first".


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