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Gerüchte um Renault-Management: Staat unterstützt Präsident Senard

10.10.2019 09:48 Uhr
Gerüchte um Renault-Management: Staat unterstützt Präsident Senard
Jean-Dominique Senard soll den Renault-Konzern in ruhigeres Fahrwasser steuern.
© Foto: picture alliance / Parspix / ABACA

Renault kommt nicht zur Ruhe. Nach der Ghosn-Affäre und der geplatzten Fusion mit FCA soll nun am kommenden Freitag über die Unternehmensführung befunden werden. Zuvor gab es Spekulationen über die Ablösung des Generaldirektors Thierry Bolloré.

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Nach Gerüchten um das Renault-Management will der französische Autobauer an diesem Freitag überraschend über die Unternehmensführung befinden. Der Verwaltungsrat komme am Freitagmorgen zusammen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Danach werde es eine Mitteilung geben. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, dass Renault-Präsident Jean-Dominique Senard dem Verwaltungsrat des Unternehmens die Ablösung von Generaldirektor Thierry Bolloré vorschlagen wolle. Das nächste Treffen des Top-Managements war eigentlich erst für den 18. Oktober geplant.

Der französische Staat hatte sich am Mittwoch demonstrativ hinter Senard gestellt. Es werde Senard vertraut, die richtigen Entscheidungen zur Führung des Konzerns zu treffen, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire nach Angaben seines Ministeriums in Luxemburg. Der Staat hat bei Renault eine wichtige Rolle, da er 15 Prozent der Anteile hält.

Bolloré ist bei Renault für das operative Geschäft zuständig. Der Manager war schon unter dem früheren Konzernchef Carlos Ghosn die Nummer Zwei bei dem Traditionshersteller. Ghosn, der Architekt des Autobündnisses zwischen Renault und dem japanischen Hersteller Nissan, war Ende vergangenen Jahres wegen angeblichen Verstoßes gegen Börsenauflagen in Japan festgenommen worden. Er wurde seither mehrmals wegen weiterer angeblicher Vergehen angeklagt und kam dann auf Kaution aus der Untersuchungshaft.

Nach der Verhaftung war das von ihm geschaffene und kontrollierte französisch-japanische Autobündnis zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi in eine schwere Krise geraten. Senard, früherer Chef des Reifenherstellers Michelin, war bei Renault zur Hilfe gerufen worden, um das Unternehmen nach dem Rückzug von Ghosn zu führen. (dpa)

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