Dem Hype um die Kryptowährung wollte die Hüsges Gruppe deshalb auf den Grund gehen. Einen Monat lang hat der digitale Marktführer im Kfz-Sachverständigenbereich das Zahlungsmittel Bitcoin angeboten. Die Resonanz war ernüchternd, vermeldete heute das in Willich ansässige Unternehmen gegenüber AUTOHAUS-Schaden§manager. "Kein einziger Kunde hat von der Zahlung mit der gehypten Währung Gebrauch gemacht", hieß es offiziell.
Selbst Paypal läuft im Gutachtengeschäft eher "unter ferner liefen"
Während in anderen Ländern bereits mit Bitcoins gezahlt wird, tun sich die Deutschen sehr schwer. Die Hemmschwelle, ohne Bargeld zu zahlen, ist generell in Deutschland groß. Beispielsweise haben im abgelaufenen Jahr 2017 weniger als 1.000 Kunden die Zahlungsform Paypal genutzt und das immerhin bei annähernd einer halben Million Gutachten (469.786), die mit Hilfe der eigens programmierten CarData24-App erstellt wurden.
Unternehmenschef Arndt Hüsges dazu wörtlich: "Da ist es nur verständlich, dass der Deutsche bei der neuartigen Kryptowährung erst recht skeptisch ist. Bitcoins werden in Deutschland momentan eher wie Aktien behandelt. Und mit Aktien wurde bei uns auch noch nie ein Gutachten bezahlt.“
Bis auf weiteres werde deshalb auch die Hüsges Gruppe die Zahlung per Bitcoin wieder einstellen. Es soll nochmals eine weitere Testphase geben, dessen Zeitpunkt im Moment allerdings noch unklar ist. (wkp)