Als deutsches Dilemma wird oft (zurecht) dargestellt, dass wir dazu neigen, immer alles schlecht zu reden. Während andere Nationen (z.B. unsere südeuropäischen Freunde) Schwierigkeiten nicht gleich zu Problemen hochstilisieren, gilt der deutsche Michel als Pessimist par Excellence. Ähnliches passiert auch aktuell wieder. Finanzkrise hin, Wirtschaftskrise her, die Medien tragen auch jetzt wieder ihr Schärflein dazu bei, dass es mit uns bergab geht. Getreu dem Motto, nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht. Es ist gerade mal zwei Jahre her, dass wir – getragen auch von der Euphorie der Fussball-WM – eine positive Stimmung in die Welt getragen haben, die uns zuvor so niemand zugetraut hat. Was ist davon geblieben? Unternehmen und Endverbraucher halten sich zurück mit katastrophalen Folgen für unsere Branche. Seit der Wiedervereinigung hatten wir nie derart schlechte Verkaufszahlen wie dieses Jahr. Auch im November ist das GW-Geschäft um über 11 % zusammengebrochen. Da erscheint es schon positiv, dass der Handel bzw. die Beschäftigten im Handel weiterhin optimistisch nach vorne schauen. Aber ist es das wirklich? Ist es Zweckoptimismus, Galgenhumor oder gar Resignation? Resignation, die sich so äußert, dass man mit „Hurra und Geschrei“ in die Schlacht zieht, um unterzugehen? Weder das Eine, noch das Andere ist der richtige Weg! Konzentration, Überlegung, kein blinder Aktionismus (ich weiß, das sagt sich leicht) und klare analytische Gedanken gilt es anzusetzen. Trotzdem, auch ein langer Atem wird dazu gehören. Klicken Sie auf den Link, um zu den Kommentaren der letzen Wochen zu gelangen: http://www.gw-trends.de/cms/676284
GW-<EM>Trendkommentar</EM>: Diese Woche: Finanzkrise hin, Wirtschaftskrise her

Als deutsches Dilemma wird oft (zurecht) dargestellt, dass wir dazu neigen, immer alles schlecht zu reden. Während andere Nationen (z.B. unsere südeuropäischen Freunde) Schwierigkeiten nicht gleich zu Problemen hochstilisieren, gilt der deutsche Michel als Pessimist par Excellence.