Google schlägt Facebook als Entscheidungshilfe beim Autokauf. 78 Prozent der Autokäufer informieren sich über Suchmaschinen wie Google, während sich nur 20 Prozent auf soziale Netzwerke wie Facebook verlassen. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Puls hervor. Autokäufer nutzen das Internet demnach faktenorientierter als angenommen.
Geringe Glaubwürdigkeit sozialer Netzwerke bei Kaufentscheidungen
Der Studie zufolge vertrauen 76 Prozent der 1.009 befragten Autokäufer ihren "realen" Freunden mehr als den "digitalen" in sozialen Netzwerken (sieben Prozent). "Mit der Glaubwürdigkeit sozialer Netzwerke ist es nicht weit her, wenn es um Kaufentscheidungen geht", sagte Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. Den Beziehungen zwischen Facebook-Freunden werde im Zweifelsfall offensichtlich doch nicht vertraut. Die "Wissensmacht Google" übertrifft im Internet immer noch deutlich die "Sozialmacht Facebook", hieß es.
Datenschutzbedenken und Beziehungsqualität
68 Prozent der befragten Käufer hätten zudem Datenschutzbedenken gegenüber sozialen Netzwerken. Bei Suchmaschinen oder unabhängigen Internetforen lägen diese Werte bei geringeren 46 bzw. 38 Prozent. Um der faktenorientierten Suche von Google etwas entgegen zu setzen, müssen soziale Netzwerke laut Weßner das Vertrauen in die Beziehungsqualität zwischen den digitalen Freunden verbessern. Darüber hinaus sollte bei Werbung in sozialen Netzwerken der Unterhaltungswert im Vordergrund stehen. "Hard Selling" werde dagegen abgestraft. (fz)