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Neue Geschäftsstruktur: Kahlschlag bei Mitsubishi in Europa

20.03.2009 11:26 Uhr
Deutsche Mitsubishi-Mitarbeiter sind vom Stellenabbau nicht betroffen.

Der japanische Autobauer stellt angesichts der Autokrise seine Europa-Division neu auf. Kernbereiche wie Vertrieb und Marketing werden künftig von Japan aus koordiniert. Im Zuge dessen verliert fast jeder zweite Mitarbeiter seinen Job.

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Die Mitsubishi Motor Corporation (MMC) baut aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise seine Europa-Division um und trennt sich in Zuge dessen von nahezu jedem zweiten Mitarbeiter. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, werden 45 Prozent der 195 Beschäftigten (Werksmitarbeiter ausgenommen) ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Produktion bei dem europäischen Herstellerwerk Ned-Car in Born sei davon nicht betroffen. "Diese Restrukturierung soll im Endeffekt eine engere Bindung der europäischen Importeure an Japan ermöglichen", erklärte Helmut Bauer, Sprecher von Mitsubishi Deutschland, gegenüber AUTOHAUS Online. Deutschland werde der Stellenabbau nicht anbelangen. Der Hattersheimer Importeur hatte sich bereits Ende Januar 2009 von einem Drittel seiner Belegschaft getrennt (wir berichteten). Die neue Geschäftsstruktur von Mitsubishi Motors Europe (MME) solle die Präsenz des japanischen Autobauers "auf einem der wichtigsten Märkte stärken", hieß es in einer Mitteilung. Das Unternehmen verspricht sich davon auch eine höhere Effizienz und eine bessere Zusammenarbeit mit den europäischen Kunden. Langfristiges Ziel des Umbaus sei es, den Konzern verstärkt auf umweltfreundliche und Crossover-Automobile sowie eine breitere Angebotspalette auszurichten. Konkret bedeutet die Umstrukturierung, dass MMC alle produktrelevanten Funktionen wie Vertrieb, Marketing und Geschäftsplanung von Japan aus in Zusammenarbeit mit den 34 europäischen Vertriebsorganisationen steuern wird. Die Bereiche Logistik, Finanzen, Personal und Verwaltung verbleiben bei MME. Der After-Sales Bereich wird in das europäische Zentrallager nach Born in den Niederlanden verlegt. Dort wird künftig auch die europäische Organisation ihren Sitz haben. (av/rp)

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