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Kaufprämie soll kommen: Zwei-Milliarden-Programm für Elektromobilität

13.01.2016 16:06 Uhr
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel
"Die Zeit" berichtet, dass Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ein Zwei-Milliarden-Euro-Programm auflegen will
© Foto: Bundesregierung/Bergmann

Die Kfz-Branche fordert schon seit längerem, dass der Staat Autofahrer mit Prämien zum Kauf von E-Fahrzeugen motivieren soll. Nun könnte es so weit sein.

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Offenbar soll es künftig doch eine direkte Kaufförderung für Elektroautos geben. Die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet, dass Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ein Zwei-Milliarden-Euro-Programm auflegen will, damit deutlich mehr E-Fahrzeuge einen Abnehmer finden.

Neben Geld für die Kaufprämie soll zudem die Infrastruktur schneller und stärker ausgebaut werden. Außerdem sollen Bundesbehörden mit gutem Beispiel vorangehen und verstärkt E-Autos nutzen. Einzelheiten aus dem Maßnahmenpaket sind noch nicht bekannt.

In anderen europäischen Ländern wie Norwegen oder den Niederlanden haben monetäre Anreize dazu geführt, dass deutlich mehr E-Fahrzeuge gekauft wurden. In Deutschland sind E-Autos bislang mit Zulassung bis 31. Dezember 2015 zehn Jahre nur von der Kfz-Steuer befreit, seit 1. Januar 2016 sind sie es noch fünf Jahre. (sp-x)

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KOMMENTARE


Kurbelwellenfan

13.01.2016 - 18:14 Uhr

Der WM Gabriel ist eben doch ein Sozialist: Umverteilen als oberstes Gebot. Was in Norwegen, wegen des massenhaften Hydrostromes noch Sinn gemacht hat, ist für Deutschland bei unserem Strommix Unsinn. Mein Stromversorger teilt mir mit, dass er pro kWh 508 g CO2 zu veranschlagen hat. Wenn ich mit diesem Strom also mein fiktives E-Auto betanke und für 100 km Szrecke realistischerweise 20 kWh Verbrauch veranschlage, dann habe ich eine CO2-Emmision von 100 g/ km ! Wo ist da der Vorteil zum Verbrenner? Die anderen bekannten Nachteile des "Stromers" bleiben ja. Aber ich schließe den Erfolg einer Kaufprämie nicht aus, weil ja manche Zeitgemossen ganz heiß sind, "etwas" vom Staat zurück zu bekommen. Man erinnere sich an die Abwrackprämie, wo ja auch "gute" Autos verschrottet wurden. Damals ging es ja noch um die Konjunktur. Diesmal geht's um eine Geste gegenüber der Automobilindustrie, die bezogen auf das E-Auto in einigen Fällen richtig fehlinvestiert hat (BMW Leipzig). Der erste Chef des Bundeswirtschaftsminiseriums, Ludwig Erhard, wird sich bei so viel woirzschaftlichem Unverstand im Grabe umdrehen. Ich nenne das Staatskapitalismus um selbstgesteckte unrealistische Ziele zu erreichen!


Ralf H.

13.01.2016 - 18:21 Uhr

Na, da hat sich ja der Dicke wieder was einfallen lassen wie man Geld verbrennt.Solche Kaufanreize sind nicht geeignet, überteuerte Autos mit viel zu kurzer Reichweite an den Mann zu bringen


SG

14.01.2016 - 08:56 Uhr

Ich finde es super - ich fahre nur 10KM zur Arbeit - alles in einer Großstadt. Und wir hätten sogar eine Ladestation auf dem Firmenparkplatz, die ich nutzen könnte.Da wäre ein Elektrofahrzeug als Zweitwagen praktisch und würde vollkommen ausreichen. Bei den Preisen aber undenkbar. Vielleicht kommt ja so etwas Schwung in die Sache.


Jochen S.

14.01.2016 - 11:21 Uhr

@SG 10KM zur Arbeit? Warum muss man sich für so eine kurze Strecke einen überteuerten Zweitwagen anschaffen? Wenn man was für die Umwelt tun will, kann man einen solch kurzen Weg mit dem öffentlichem Nahverkehr sinnvoller nutzen! Kopfschüttel


Michael Kühn

14.01.2016 - 11:26 Uhr

Na KLASSE Herr Gabriel, auf Ihre Selbstdarstellung haben Millionen Wähler gewartet. - Es ist fatal zu glauben, daß bei einer völlig unzureichenden Infrastruktur der Auflademöglichkeiten, auch und in Großstädten mit vielen Mehrfamilien/Hochhäusern, ein reiner Stromer jeweils für den Weg zur Arbeit nicht über Nacht nachgeladen werden muß. Wieviel Ladestationen müßte man z.B. vor einem Hochhaus wohl planen ??? - Und Leute, die mit einem geladenem Akku 2-3 Tage fahren könnten, werden sicher nicht so ein teures E-Mobil kaufen. Eine glatte 6 (ungenügend) dieser Vergleich mit anderen Ländern, SETZEN !!! -- Den ersten drei Kommentaren stimme ich zu. Grüßle MK


JS

14.01.2016 - 11:29 Uhr

Sehr gut, dann geht auch in Deutschland etwas voran. Auch sehr wichtig für die deutsche Autoindustrie. Elektro wird kommen, und man darf jetzt den Anschluß nicht verlieren. Und die ewig Gestrigen, die nicht verstehen oder verstehen wollen, daß nur regenerative Energien unsere Erde für unsere Nachkommen erhalten werden, sind wohl leider nicht zu belehren. Wenn jetzt endlich massiv auf regenerative Energien und Elektro umgestellt wird, dann sind wir auch nicht mehr auf das Wohlwollen der Saudis angewiesen.


Bernd Schürmann

14.01.2016 - 12:22 Uhr

Leider hat in der ganzen Thematik noch niemand die Frage : " Wo sollen auf einmal die enormen Mengen an seltenen Erden herkommen ", die für die Produktion der Batterien notwendig sind, herkommen ? Diese werden schon heute in großen Mengen für PC, Smartohones , Steuergeräte etc. benötigt und tragen schon heute die Bezeichnung " selten " nicht ohne Grund.


WEST

14.01.2016 - 14:24 Uhr

Unser Wirtschaftsmops ist reinrassiger Lobbyist. Egal ob bei EDEKA/Kaisers (Ziel: persönliche Lobbyismusvorteile, rechtfertigendes Öffentlichkeitsargument: Stammtischangstschreckgespenst Arbeitsplatzverluste) oder E-Autoförderung (Ziel: persönliche Lobbyismusvorteile, rechtfertigendes Öffentlichkeitsargument: Umweltschutz). Auf dem Land für Ideologisten (wobei der Umweltsschutz eine Illusion ist) mit Stromanschluß im Carport würde es baulich gehen ... nur haben wir hier i. d. R. längere Strecken zu fahren. Aber man stelle sich das in Berlin vor - um Herrn Kühn an dieser Stelle zu bestätigen und zu ergänzen - wie viele Stromkabeln da über die Gehwege hängen, wenn hier mal ein 50-Parteien-Haus in der SchloSstraße die 100 Autos am Straßenrand laden ...... (Achtung, das war nur eine Metapher zur Verdeutlichung). Sollte jedem einleuchten, dass E-Autos nur ein kleiner Anteil am Mobilitäts- bzw- Antriebsmix sein kann. Ich praktiziere unkomplizierten und sofort wirksamen Umweltschutz: Mein eigener Mobilitätsmix: Bahn, Fahhrrad, Zu Fuß, Auto, Bus. Das geht besser als man glaubt (bzw. sich jahrelang anders einprogrammiert hat).


IB

14.01.2016 - 17:08 Uhr

Der Unterschied zum verbrenner besteht darin, dass immer mehr Ökologischer Strom hergestellt wird und je schneller die Elektromobilität sich zdurchsetzt, wird mehr Strom und weniger Öl benötigt. Der Mehrbedarf muss und wird ökologisch zur Verfügung gestellt werden. Es werden neue umweltfreundliche Technologien folgen. Wir hatten vor 20 Jahren 0%öko Strom, heute immerhin 25%! Schließlich müssen wir Alternativen schaffen denn Öl ist endlich! Je früher umso besser!


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