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Kfz-Versicherungen: VW und Allianz bauen Zusammenarbeit aus

26.09.2012 12:19 Uhr
Frank Witter und Karsten Crede
VW Financial und Allianz arbeiten zusammen: VWFS-Vorstandschef Frank Witter und Karsten Crede, CEO Allianz Global Automotive.
© Foto: VWFS

Schon seit längerem vertreiben die Wolfsburger Autoversicherungen der Allianz unter eigenem Namen. Jetzt bündeln die Partner das künftige Geschäft in einer Gesellschaft zusammen. Davon sollen auch die Kunden profitieren.

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Volkswagen und der Versicherungsriese Allianz wollen einen Großteil ihres gemeinsamen Geschäfts mit Autoversicherungen bündeln. Dazu gründen die VW-Finanztochter und der Versicherungskonzern aus München zum 1. Januar 2013 eine neue Aktiengesellschaft mit Sitz in Braunschweig. Das teilten beide Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit.

Ab April 2013 will die "Volkswagen Autoversicherung AG" dann eigene Policen anbieten. An dem Gemeinschaftsunternehmen soll VW 51, die Allianz 49 Prozent halten. Die Aufsichtsbehörden müssen die Pläne noch absegnen.

Mit der Kooperation wollen beide Konzerne mehr Kunden erreichen. Bei den verkauften Autos der Gruppenmarken peilt VW eine Verdoppelung seines Marktanteils im Versicherungsgeschäft auf mehr als 40 Prozent an. Diese Zielmarke gelte für Privatkunden – Fuhrparks von Firmen seien darin noch nicht enthalten, sagte der Vorstandschef von Volkswagen Financial Services, Frank Witter, der dpa. Im kommenden Frühjahr würden zunächst Neuverträge über das Joint Venture angeboten. "Die Altverträge laufen ganz normal weiter", sagte Witter.

Die Versicherungsprodukte sollen einfacher werden. Im derzeitigen Marktumfeld gebe es bei den Preisen außerdem noch "Luft nach unten", meinte Witter. In den kommenden drei bis fünf Jahren soll der Bestand der Policen von 720.000 auf rund 1,2 Millionen zulegen. Bis 2018 wollen beide Partner 400 Millionen Euro in das Projekt investieren.

"Jeder Kunde wird angesprochen"

Allianz-Manager Karsten Crede sagte, die Kfz-Versicherung werde zwar nicht pauschal billiger, aber "die Beratung wird besser". Autoverkäufer würden geschult, in großen Häusern könne es gemischte Teams geben. Jeder Kunde werde auf die Versicherung angesprochen. Die Allianz wolle ihre Prämieneinnahmen im Geschäft mit VW in Deutschland so von 700 Millionen auf 1,2 Milliarden Euro im Jahr erhöhen.

Volkswagen bietet seinen Kunden schon länger Versicherungen der Allianz unter eigenem Namen an. Falls die Nachfrage die Erwartungen erfüllt, sei eine Erweiterung ins Ausland möglich: "Dann werden wir überlegen, das Modell in anderen europäischen, aber auch außereuropäischen Märkten auszurollen", kündigte Witter an. (dpa)

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KOMMENTARE


hans hase

26.09.2012 - 15:54 Uhr

Die Allianz hat schon mit "jedem" zusammen gearbeitet. Mittlerweile dürfte die Allianz jede Kundenadresse haben....


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