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Kia Deutschland: "Dieseldebatte macht viel kaputt"

15.01.2018 16:49 Uhr
Kia Deutschland: "Dieseldebatte macht viel kaputt"
Steffen Cost ist mit der Entwicklung von Kia in Deutschland zufrieden.
© Foto: Dietmar Stanka/AUTOHAUS

Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen ist es Kia in Deutschland 2017 gelungen, die Zahl der Zulassungen deutlich oberhalb des Gesamtmarktniveaus zu steigern.

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Von Dietmar Stanka

Wachstum trotz Dieselhysterie – so lässt sich das Autojahr 2017 aus Sicht von Kia in Deutschland zusammenfassen. Im vergangenen Jahr verkaufte die Marke 64.068 Fahrzeuge, wie Landeschef Steffen Cost am Montag in Frankfurt sagte. Das entspreche einem Plus von 5,86 Prozent im Vergleich zu 2016.

Im Zuge der Diskussion um die Zukunft des Dieselmotors brach der Absatz von Diesel-Neuwagen der Marke um 33,6 Prozent ein. "Die unsachliche Dieseldebatte macht viel kaputt", betonte Cost. Einen erheblichen Zuwachs von 196,5 Prozent erfuhr Kia dagegen mit Fahrzeugen, die über einen alternativen Antriebsstrang verfügen. Bei einem gesamten Marktanteil des koreanischen Unternehmens von 1,9 Prozent in Deutschland waren 2017 Autos mit alternativen Antrieben mit 7,6 Prozent überdimensional vertreten.

Für Kia bedeutet dies Platz zwei (hinter Toyota) bei den reinen Hybrid-Fahrzeugen und Platz vier bei allen alternativen Antrieben, ausgenommen LPG und CNG. Mit dem rein elektrischen Soul EV, dem Niro Hybrid sowie den Plug-In-Hybriden der Optima-Baureihe bietet Kia eine breite Auswahl in diesen Fahrzeugklassen an. Im Laufe des Jahres soll zudem ein rein elektrisch angetriebener Niro die Produktpalette erweitern.

Überdurchschnittlich viele Privatkäufer

Cost stellte zudem den überdurchschnittlichen Anteil an Privatkunden bei Kia in den Vordergrund seiner Ausführungen. Er begründete den hohen Prozentsatz von 42,5 Prozent (Gesamtmarkt 35,6 Prozent) mit den drei Eckpfeilern Design (30 Red-Dot-Awards), Qualität (7-Jahres-Garantie bis 150.000 Kilometer) und Innovation.

Den letzten Punkt behandelte auch David Labrosse, Leiter Produktplanung für Kia in Europa. Mit dem ACE-Programm – A für Autonom, C für Connected und E für Eco/Elektrik – will der Hersteller in den nächsten Jahren weitere Marktanteile dazugewinnen. Die einzelnen Bausteine sind in ein Gesamtentwicklungskonzept des Hyundai-Konzerns eingebettet, zu dem Kia gehört. Über zehn Milliarden Euro sollen bis 2025 weltweit investiert werden – auch in die deutschen Standorte in Frankfurt, Offenbach und Rüsselsheim.

Zum Schluss unterstrich Cost noch einmal sein Bekenntnis zum Selbstzünder. "Wir glauben nicht, dass die Klimaziele ohne den Diesel erreicht werden können", sagte der Geschäftsführer. Seiner Meinung nach ist es Zeit, zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren und mit technischen Innovation den Ausstoß von Stickoxiden weiter einzudämmen.

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KOMMENTARE


Dieter Buschhorn

15.01.2018 - 18:11 Uhr

Leider sind hier die möglichen technischen Innovationen aber schon länger überfällig. Ich denke hier an verfügbare Abgas Reinigungssysteme wie SCR Kat und Feinstaubfilter. Leider nicht nur ein Problem bei Kia.


Peter Obermeier

06.03.2018 - 16:52 Uhr

ich glaube man müßte eine große Kampagne für den Diesel starten. Momentan wird man in der Bevölkerung als Verbrecher angeschaut. Was bietet eigentlichKIA für uns Dieselfahrer an .Mein Auto ist Bj. 2014im voraus Danke für Ihre Antwort


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