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Mercedes-Benz: Absatzproblem verschärft sich

06.08.2018 13:34 Uhr
Mercedes-Benz: Absatzproblem verschärft sich
Mercedes-Benz: Vor allem Deutschland und die USA schwächeln beim Absatz.
© Foto: Andreas Gebert/picture alliance / dpa/lby

Bei Daimler kommt derzeit viel zusammen. Probleme an verschiedenen Stellen zeigen sich nun geballt in der Absatzstatistik. Eine Chance für den Dauerrivalen BMW.

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Der Autobauer Daimler kann die Nachfrage nach seinen Fahrzeugen derzeit zum Teil nicht bedienen und muss den zweiten Monat in Folge einen Dämpfer beim Absatz hinnehmen. Im Juli ging die Zahl der verkauften Autos der Stammmarke Mercedes-Benz im Vergleich zum Vorjahr um fast acht Prozent auf 167.518 Stück zurück, wie der Konzern am Montag in Stuttgart mitteilte. Für das gesamte bisherige Jahr 2018 bleibt der Absatz mit rund 1,36 Millionen Fahrzeugen im Vergleich zu 2017 im Plus, allerdings ist das inzwischen auf 2,3 Prozent geschrumpft.

Daimler betonte, dass es sich trotz allem um den zweitbesten Juli-Absatz in der Unternehmensgeschichte handle. "Die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen ist nach wie vor unverändert hoch", sagte Sprecher Jörg Howe. "Wir können aber derzeit nicht alle Kundenwünsche kurzfristig erfüllen."

IT-Probleme in den USA und Brand bei Zulieferer 

Als Grund dafür verwies der Konzern unter anderem darauf, dass die neuen Modelle der A- und C-Klasse erst vor kurzem auf den Markt gekommen seien. Zudem habe es IT-Probleme bei den Händlern in den USA und einen Brand bei einem US-Zulieferer gegeben, der sich weiter ausgewirkt habe.

Einige Diesel-Fahrzeuge liefert Daimler derzeit nicht aus, weil die neuesten Software-Varianten noch nicht freigegeben sind. Außerdem dauere die Zertifizierung der Fahrzeuge in einigen internationalen Märkten länger als üblich - letztlich eine Folge des neuen Abgastestverfahrens WLTP. Damit sei Daimler hierzulande zwar weitgehend durch, dafür hätten sich in anderen Regionen Rückstände aufgestaut, hieß es.

Absatz in Deutschland und den USA schwächelt

Besonders stark sank der Verkauf von Mercedes-Benz-Autos im Juli in Deutschland (minus 16,5 Prozent) und den Vereinigten Staaten (minus 22,7 Prozent). Vergleichsweise gut lief es in China - dort zog der Absatz um rund acht Prozent auf knapp 53.000 Autos an. Allerdings nahm auch in dem wichtigen Absatzmarkt das Wachstumstempo deutlich ab.

Mit der Schwäche von Mercedes-Benz im Juli könnte BMW aufholen. Der Münchner Erzrivale legt in den kommenden Tagen die Absatzdaten für den vergangenen Monat vor. BMW-Chef Harald Krüger will das eigene Unternehmen beim Verkauf von Oberklassewagen bis 2020 wieder vor Mercedes sehen, dazu soll schon in diesem Jahr der Rückstand schrumpfen. (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter Mondt

08.08.2018 - 10:37 Uhr

Mercedes bekommt stärkere Probleme durch seine Vielzahl an Typenvarianten, Vertrieb und Service haben es jetzt schon sehr schwer. Beispiel: MB B 180 CDI Bauj. 2006 - seit 2010 Problem mit der Digitalanzeige der Armaturen, bei Tageslicht nicht ablesbar, wichtige Informationen gehen verloren.Trotz vielfacher Reklamationen beim ortsansässigen Servicestützpunkt und Werksanschreiben - bis heute keine Abhilfe, ein Armutszeugnis !


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