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Neuer Subaru XV: Bereit für die Zukunft

29.01.2018 11:25 Uhr
Subaru Deutschland-Geschäftsführer Christian Amenda
© Foto: Subaru

Die zweite Generation des Subaru XV bietet mehr Komfort und mehr Sicherheit – rollt aber künftig ohne Boxerdiesel zu den Händlern. Deutschland-Chef Christian Amenda erklärt die Hintergründe und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2018 für seine Marke.

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Von Manuel Eder und Dietmar Stanka

Subaru setzt 2018 neben dem ebenfalls neuen Impreza vor allem auf die zweite Modellgeneration des XV als Zugpferd. Mit einem Anteil von rund 35 Prozent steht der kompakte SUV für mehr als ein Viertel der Zulassungen der Marke in Deutschland. Er ist damit nach dem Forester das zweitwichtigste Modell der Japaner.

Für das laufende Jahr peilt Subaru 2.000 verkaufte Einheiten des XV an (2017: 2.048 Stück). Weltweit gesehen liegt Europa mit 70.000 Fahrzeugen auf Platz drei der wichtigsten Märkte für dieses Modell. Auf Platz eins rangiert mit 360.000 Einheiten die USA gefolgt vom Heimatmarkt Japan mit 95.000 verkauften XV Fahrzeugen zwischen 2012 und 2017.

Zu den technischen Highlights der Neuauflage zählt das Assistenzsystem "EyeSight", das in jeder Ausstattungsvariante in Serie verbaut ist. Der XV zählt ebenso wie der Impreza zu den ersten Modellen des Konzerns, die auf der neuen "Subaru Global Platform" basieren. Neben einem Plus an Sicherheit und Komfort rüstet sich Subaru mit der neuen Fahrzeugarchitektur vor allem auch für künftige Antriebsarten wie Hybrid- oder Elektromotorisierungen.

Rückzug aus dem Diesel

Einen Boxerdiesel wird es für den neuen XV jedoch nicht mehr im Angebot geben. Zur Wahl stehen künftig zwei Benziner mit 1,6 oder zwei Liter Hubraum, beide ausschließlich in Kombination mit dem "Lineartronic"-Automatikgetriebe. Geschäftsführer Christian Amenda begründet den Ausstieg aus der Dieseltechnologie vor allem mit den weltweit betrachtet geringen Stückzahlen: "Als unsere Konzernmutter vor etwa anderthalb Jahren entschied, keine neuen Modelle mit Dieselmotoren anzubieten, sorgte das durchaus für Diskussionen. Der Grund für den Rückzug aus dem Diesel hatte zu diesem Zeitpunkt weniger mit Skandalen oder Abgaswerten zu tun als vielmehr mit der Rolle der Selbstzünder im Konzern. Diesel spielen – auch wenn es in Japan derzeit so etwas wie einen kleinen Dieselboom gibt – außerhalb Europas keine Rolle. Da lag für unsere Kollegen nahe, sich von dieser Technik zu verabschieden, mit der nur ein Bruchteil der weltweiten Subaru-Verkäufe ausgestattet war."

Auch in Deutschland wählten Kunden den Diesel jüngst nur noch mit spitzen Fingern: 2017 entschieden sich 88 Prozent der XV-Käufer für einen Benziner, nur knappe zwölf Prozent griffen zum Boxerdiesel. Der neue XV startet in der Version "Trend" und 1,6 Liter Benziner bei 22.980 Euro. Das Topmodell mit 2,0 Liter Benzinaggregat und der Ausstattungslinie "Exclusive +" liegt bei 32.980 Euro.


Subaru XV (2018)

Subaru XV Bildergalerie

AUTOHAUS: Herr Amenda, Subaru zeichnet sich durch zwei technische Besonderheiten aus. Den permanenten Einsatz von Allrad und den Boxermotoren. Wie sieht es denn mit dem Diesel aus?

Christian Amenda: Mittlerweile stehen wir in der Subaru-DNA für vier wichtige Kernwerte. Neben den bereits genannten Boxer und dem symmetrischen Allradantrieb sind dies der konsequente Einsatz des Automatikgetriebes Lineartronic und das Fahrerassistenzsystem EyeSight. Die Antriebkomponente Dieselmotor hat durch die besonders in Deutschland geführte Diskussion im Nachfrageverhalten des Kunden dazu geführt, dass in unserem Hause der über 50-prozentige Dieselanteil zum Ende des Jahres 2017 auf knapp über 20 Prozent gesunken ist. Diesem Trend kann sich auch Subaru einerseits nicht verschließen. Und andererseits ist der Drang und die Notwendigkeit in neue Technologien zu investieren im Hinblick auf die Erfüllung des Ziels, 2020 nur noch 95 Gramm CO2 zu emittieren, essentiell wichtig. Deshalb liegt der Fokus in der Entwicklung bei Mild-Hybriden und Elektrofahrzeugen und weniger auf den in der Kundengunst gesunkenen Diesel.

AH: Wann sehen wir den ersten Mild-Hybriden und das erste Elektrofahrzeug von Subaru?

C. Amenda: Einen exakten Termin kann ich für Deutschland noch nicht nennen. Voraussichtlich wird aber noch in diesem Jahr in den USA der erste Mild-Hybrid in den Markt eingeführt. Wir hoffen, dass wir dieses Modell so schnell wie möglich auch nach Deutschland holen können.

AH: Auf welchem Modell wird dieser Mild-Hybrid basieren und ist er mit einer 48-Volt-Bordanlage ausgestattet?

C. Amenda: Diese Frage können wir aus Deutschland nur dahingehend beantworten, dass es sich voraussichtlich um ein Fahrzeug handeln wird, welches auf der neuen Subaru Global Plattform (SGP) basiert. Im Moment sind das für Europa die Modelle XV und Impreza. Weitere technische Details sind uns im Moment nicht bekannt.

AH: Wann wird die nun vorgestellte zweite Generation des XV in den Handel kommen?

C. Amenda: Die Auslieferung hat bereits Ende 2017 begonnen. Für die zweite Februar-Hälfte sind regionale Händlerveranstaltungen vorbereitet.

AH: 2017 war für Subaru ein erfolgreiches Jahr. Sie konnten die Verkaufszahlen um 6,8 Prozent auf 7.440 Neuzulassungen steigern. Welche Modelle sind die Spitzenreiter?

C. Amenda: An der Spitze steht unser Forester mit 3.657 Einheiten. Auf Platz zwei folgt der XV mit 2.048 Fahrzeugen und auf Platz drei liegt der Outback mit 803 Einheiten. 2018 wollen wir an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen und mindestens 7.000 Fahrzeuge in Deutschland verkaufen.

AH: Vielen Dank für das Gespräch.

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