Professor Willi Diez ist seit Mitte Dezember Mitglied im Projektrat für das Schaufenster Elektromobilität in Baden-Württemberg. Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmidt (SPD) holte den Autoexperten von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in das Gremium. "Der Benzin- und Dieselantrieb hat noch eine lange Zukunft vor sich. Aber als Autoland müssen wir bereits heute dafür Vorsorge treffen, bei neuen Antriebstechnologien nicht von anderen Ländern abgehängt zu werden", sagte Diez zu seiner Berufung.
Neben der Lehrtätigkeit an der HfWU leitet der Professor das Institut für Automobilwirtschaft (IFA). Dort führte er in den vergangenen Jahren zahlreiche Untersuchungen zu den Marktchancen von Elektrofahrzeugen durch (wir berichteten).
Dem Projektrat in Baden-Württemberg gehören neben ausgewählten Wissenschaftlern führende Vertreter der Autobranche an. Das Gremium soll die Bewerbung des Landes als Leitregion für die Elektromobilität im Rahmen eines Förderprogrammes des Bundes mit einem Gesamtfördervolumen von 180 Millionen Euro unterstützen. Damit soll das Ziel der Bundesregierung, dass im Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren, erreicht werden. (rp)