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Dieselfilter: Steuerförderung kommt sicher

09.11.2006 15:38 Uhr
Die Unsicherheit bei der Filterförderung hat ein Ende: Die endgültige Verabschiedung des befristeten Anreizprogramms gilt als sicher.

Auch Länderfinanzminister stimmen Steuerbonus für Filternachrüstung zu / Leichte Anpassungen

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Autofahrer können mit einer steuerlichen Förderung von einmalig 330 Euro rechnen, wenn sie nachträglich einen Dieselrußfilter einbauen. Nach der Einigung der Umweltminister haben am Donnerstag auch die Länderfinanzminister dem Öko-Bonus zugestimmt. Allerdings mit leichten Änderungen, hieß es in Berlin nach der Finanzministerkonferenz. So wird der Steuernachlass rückwirkend von Anfang 2006 an bis einschließlich 2009 gewährt, nicht aber auch für das Jahr 2005. Dies hatten die Umweltminister gefordert. Zudem fällt der Aufschlag bei der Kfz-Steuer geringer aus, der im Gegenzug für nicht nachgerüstete Fahrzeuge gezahlt werden soll. Statt 1,60 Euro sind nun 1,20 Euro je angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum vorgesehen. Damit steht der seit März 2005 andauernde Streit über den einmaligen Nachlass bei der Kfz-Steuer vor dem Ende. Da auch die Ministerpräsidenten sowie der Bund dahinter stehen, gilt eine endgültige Verabschiedung des befristeten Anreizprogramms als sicher. Mit dem Aufschlag für Fahrzeuge ohne Rußfilter soll die Subvention ohne Ausfälle für die Länderhaushalte finanziert werden, denen die Kfz-Steuer zufließt. Die Umweltminister hatten eine Überprüfungsklausel vereinbart, mit der nachjustiert werden soll. Eine Nachrüstung kostet im Schnitt etwa 600 Euro. In Deutschland gibt es schätzungsweise zehn Mio. Dieselfahrzeuge. Davon könnten nach früheren Berechnungen mindestens zwei Mio. Alt-Fahrzeuge mit Partikelfiltern nachgerüstet werden. Für die jetzige Einigung wurden 1,5 Mio. Wagen unterstellt. Wie viele es am Ende sein werden und wie viel das Vorhaben kosten wird, ist letztlich offen. Ziel ist es, die Luftbelastung mit Feinstaub zu reduzieren. Vereinbarkeit mit EU-Recht wird noch geprüft Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag die aufkommensneutrale Förderung von Dieselrußfiltern vereinbart. Die Finanzminister standen dem Vorhaben Partei übergreifend von Anfang an skeptisch gegenüber. Dem Vernehmen nach soll noch geprüft werden, ob das Anreizprogramm und die ungleiche Behandlung nachgerüsteter und nicht nachgerüsteter Fahrzeuge auch mit EU-Recht vereinbar ist. Die Mehrzahl sehe aber keine Probleme, hieß es nach dem Ministertreffen. (dpa)

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