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EU-Kommission will weniger Emission

29.08.2006 13:54 Uhr
Der Straßenverkehr verursacht mehr als 20 Prozent aller CO2-Emissionen.

Verheugen erwägt rechtliche Schritte gegen Hersteller / "Wir verlangen, dass die Industrie ihre CO2-Zusagen einhält"

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Die EU-Kommission hat die Automobilindustrie aufgefordert, zusätzliche Anstrengungen zur Senkung der Kohlendioxid-Emissionen zu unternehmen. Zwar konstatierte die Brüsseler Behörde in einem heute veröffentlichten Bericht Fortschritte auf dem Gebiet, doch seien die Hersteller noch weit entfernt von ihrem selbst gesteckten Ziel, die durchschnittlichen CO2-Emissionen bis 2008 (europäische Hersteller) bzw. 2009 (japanische und koreanische Hersteller) auf 140g/km zu reduzieren. Dies würde einer Senkung um rund 25 Prozent gegenüber dem Niveau von 1995 bedeuten. Bis 2004 wurde allerdings erst eine Senkung um 12,4 Prozent erreicht. EU-Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen und Umweltkommissar Stavros Dimas drohten mit rechtlichen Schritten, wenn die Industrie ihren Verpflichtungen nicht nachkomme. "Wir verlangen, dass die Industrie ihre Zusagen einhält", erklärte Verheugen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wies auf die großen Anstrengungen deutscher Hersteller zur CO2-Reduzierung hin. Beim durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch habe man das selbstgesteckte Ziel einer 25-prozentigen Senkung bei Neufahrzeugen von 1995 bis 2005 erreicht, sagte ein Verbandssprecher in Frankfurt. Dies sei ein wesentlicher Beitrag zur CO2-Reduzierung. Heute seien 109 Modelle deutscher Hersteller im Markt, die weniger als 5,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbrauchten. Zudem sei der Diesel-Anteil bei den Neuwagen in Deutschland mit mehr als 50 Prozent besonders hoch. "Eine CO2-Politik ohne Diesel ist undenkbar", sagte der VDA-Sprecher. Laut Kommissionsbericht ist der Straßenverkehr für mehr als ein Fünftel aller CO2-Emissionen in der EU verantwortlich, wobei mehr als die Hälfte dieser Emissionen auf Personenkraftwagen entfällt. Die CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr seien seit 1990 um 22 Prozent gestiegen, insbesondere aufgrund der zunehmenden Zahl der Autos auf den Straßen und der jährlich zurückgelegten Kilometer. (ng/dpa)

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