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Markttransparenzstelle: Am besten zwischen 18 und 20 Uhr tanken

Bei den niedrigen Spritpreisen lohnt sich das Vergleichen gar nicht? Und ob, sagt das Bundeskartellamt

Bei den niedrigen Kraftstoffpreisen lohnt sich das Vergleichen gar nicht? Und ob, sagt das Bundeskartellamt.


Datum:
17.12.2015
2 Kommentare

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Wer an der günstigsten Tankstelle der Stadt zur günstigsten Zeit tankt, kann im Schnitt zwischen 15 und 20 Cent pro Liter sparen. Das Bundeskartellamt hat auch im zweiten Jahr der neu errichteten Markttransparenzstelle für Kraftstoffe erhebliche Preisunterschiede festgestellt. Dabei lohnt es sich besonders die Uhrzeiten im Blick zu haben, zu denen die Preise regelmäßig runter gehen.

Die im Schnitt günstigste Zeit zum Tanken ist nach wie vor zwischen 18 und 20 Uhr. Zwar werden die Preise laut Kartellamt vereinzelt schon in diesem Zeitraum angehoben. Die meisten Preiserhöhungen finden jedoch zwischen 20 Uhr und Mitternacht statt. Im Durchschnitt erhöht eine Tankstelle am Abend die Preise einmal, im Laufe des Folgetages senkt sie dann die Preise mehrfach.

Allerdings fallen seit Anfang des Sommers an vielen Tankstellen die Preise nicht mehr sukzessive über den ganzen Tag verteilt, sondern werden mittags um im Schnitt rund drei Cent angehoben. Danach sinken die Preise bis zum Abend wieder. Wer an ein und derselben Tankstelle der Stadt die günstigste Zeit abwartet, kann im Schnitt immerhin noch etwa 10 Cent pro Liter günstiger tanken.

Kein höheres Niveau an Ostern und Pfingsten

Eine positive Auswirkung der Markttransparenzstelle haben die Kartellrechtler 2015 beobachtet: Anders als in früheren Jahren ist an Ostern und Pfingsten das Kraftstoffpreisniveau nicht besonders gestiegen. Außerdem haben einzelne Mineralölunternehmen begonnen, Kunden Preisofferten unter Bezug auf die von der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe zur Verfügung gestellten Daten zu unterbreiten.

Für den Bericht wurden die deutschlandweiten Kraftstoffpreise für den Zeitraum vom 1. Dezember 2014 bis 31. Mai 2015 ausgewertet. Teilweise wurden auch spätere Zeiträume und Zeitpunkte untersucht. Die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe ist am 1. Dezember 2013 in den Regelbetrieb übergegangen. Sie erfasst die Preisdaten von ca. 14.650 Tankstellen in Deutschland in Echtzeit und leitet sie an Verbraucher-Informationsdienste weiter, über die man sie im Internet oder per App aufrufen kann. (sp-x)

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KOMMENTARE


Armin Kellner

17.12.2015 - 18:36 Uhr

Die Preistransparenzstelle ist der größte Humbug aller Zeiten. Nur ca. 25 % aller Autofahrer haben ein App und verwenden es um die billigste Tankstelle zu finden - und fahren dort hin um billig zu tanken. Dabei übersehen sie, daß sie für jeden Cent Preis-Unterschied nur 0,5 km hin und 0,5 km zurück oder 1 km Umweg fahren dürfen. Fährt ein Autobesitzer 5 km hin und 5 km zurück, dann müßte der Preisunterschied bei mindestens 10 Cent/Liter liegen - und dann wäre noch nichts gespart.Durch das Preistransparenz-Gesetz wurde die Preisgeilheit der Deutschen weitaus mehr gefördert als durch die Werbung "Geiz ist geil". Und die wurde verpönt.Und noch eins - das sollte nicht vergessen werden - der Tanktourismus kommt so richtig in Schwung. Und die Umwelt so richtig in einen Abschwung.Tolle Leistung H. Mundt. Schade nur daß ich als Besitzer einen kleinen Tankstelle für diesen Humbug 10.000,-- € ausgeben mußte. Geld das wir nicht haben und nicht verdienen.Aber was schert das denn schon den H. Mundt.P.S.: Hier noch ein kleines Geheimnis: Wenn ein Autobesitzer, dessen Auto ca. 8 l/100 km verbraucht im Jahr mit seinem Autochen und seinem Frauchen 10.000 km im Jahr fährt und bei jeder Tankung 5 Cent/Liter mehr bezahlt, dann hat er eine Mehrausgabe von ca. 20 €/Jahr.Noch nicht einmal der Preis von 2 Essen für Herrchen und Fauchen.So müßte der neue Werbespruch heißen: "Doch ich bin blöd - aber ich tanke billig"Armin Kellner


Fahrvergnüger

18.12.2015 - 09:34 Uhr

Hallo Herr Kellner,wenn Sie in Ihren Betrieb die Bücher so führen, wie Ihre dargestellte Kalkulation mit den Mehrkosten pro Jahr es vermuten lässt, wundert mich nichts mehr: 8l/100km = 800l auf 10.000km = 800l x 0,05 EUR = 40 EUR Ersparniss (nicht 20 EUR), also fast eine Tankfüllung - Mathematik 5. Klasse, setzen 6.Ich bin übrigens ein aktiver Nutzer der Benzinpreisvergleiche, die Einsparungen - vor allem durch Empfehlungen entlang der gewählten Route bzw. bezüglich der prognostizierten Preisentwicklung im Tagesverlauf - hat mich in diesem Jahr teilweise 10 cent und mehr pro Liter gespart. Geld, was ich gerne NICHT an die Mineralölmultis "spende". Und nein, dafür war nicht ein Umweg nötig!


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