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Praxiswissen: repair-pedia auf Erfolgskurs

12.05.2018 06:14 Uhr
Praxiswissen: repair-pedia auf Erfolgskurs
Viel erreicht: ZKF-Präsident Peter Börner treibt die Wissensplattform reparier-pedia weiter mit hohem Tempo voran.
© Foto: ZKF

Wenn Daten der Rohstoff der Zukunft sind, dann muss dem Schadenbusiness nicht bange sein, denn bereits seit zwei Jahren profitiert die Branche vom Wissensportal repair-pedia. Im AUTOHAUS-Interview liefert ZKF-Präsident Peter Börner Zahlen, Daten und Fakten zur Wissensplattform.

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Der schnelle und zuverlässige Zugriff auf digitale, branchenrelevante Information wird immer mehr – auch im Reparaturmarkt – zu einem ausschlaggebenden Wettbewerbsfaktor. Mit repair-pedia ist es dem ZKF gelungen, eine zukunftsweisende Onlineplattform zu initiieren, die die Vorteile von Google, Wikipedia und mittlerweile auch Amazon für die Reparaturbranche vereint. Im AH-Interview gestattet ZKF-Präsident Peter Börner einen Blick hinter die Kulissen.

"Nachfrage zieht deutlich an"

AH: Herr Börner, gerade einmal 2 Jahre ist repair-pedia online. Hätten Sie als einer der Mitinitiatoren und Betreiber gedacht, dass sich dieses Projekt in so kurzer Zeit so erfolgreich in der Branche platziert? Was ist in Ihren Augen das Geheimnis des Erfolgs?

P. Börner: Nun, bei solchen völlig neuen Projekten ist es immer ein Balanceakt zwischen der Nachfrage durch die Werkstätten und der Finanzplanung des Produktes. Der ZKF-Vorstand hat aber mit seiner Anforderung an repair-pedia recht behalten. Nach Finanzplanung sollten wir schon einen Schritt weiter sein, die Nachfrage nach repair-pedia war durch die Werkstätten anfangs etwas zögerlich, sie zieht aber seit Monaten deutlich an. Wir sind uns sicher, dies liegt an der erforderlichen Veränderung im Ablauf oder Tagesgeschäft der Werkstatt. Früher wurde gearbeitet, bis die Frage nach "wie geht denn das" den Prozess der Reparatur gestoppt hat. Die repair-pedia-User beantworten diese Fragen heute über ein Tablet oder Smartphone sekundenschnell in der Werkstatt oder bevor diese auftreten, denn im Arbeitsauftrag an die Werkstatt liegen die Antworten aus repair-pedia, die der Werkstattmeister bereits vorbereitet hat. Das Geheimnis des Erfolges ist zweifelsohne die eine Adresse, die alle Antworten liefert.

Bereits 200.000 Reparaturdokumente hinterlegt

AH: Können Sie uns konkrete Zahlen zu Inhalten, Nutzen und Nutzungsverhalten liefern?

P. Börner: Wir haben aktuell rund 200.000 Reparaturdokumente in der Datenbank, in den nächsten Releases werden wir auf knapp eine halbe Million kommen. repair-pedia zählte im Januar durchschnittlich 46,8 "Suchen"-Aktionen pro registriertem Anwender in den Dokumenten und Videos. Jeder dieser Nutzer führte im Mittel 61 Aktionen aus, er verblieb durchschnittlich 59 Minuten auf der Webseite. In Verbindung mit den auf der Webseite genannten Zahlen (1.716 angemeldete Werkstätten und Sachverständige, 35.408 Gesamtzahl abgerufene Dokumente) ein "Exzellent"-Ergebnis. Die Themenschwerpunkte waren zum Start von repair-pedia unsere karosseriespezifischen Dokumente, im letzten Jahr haben wir mehr in die Bereiche Elektronik, Fahrwerk-Tipps zu Verkleidungen und Demontage von Anbauteilen investiert. Damit verfolgen wir unser Ziel, den gesamten Bereich "Fahrzeug" in repair-pedia abzudecken.

Auch Kollegentipps mit dabei

AH: Nun ist das Team von repair-pedia auch in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter unterwegs. Welche Bedeutung messen Sie diesen Aktivitäten bei?

P. Börner: Die Karosseriebauer und Mechaniker in den Werkstätten sind auch in diesen Netzwerken unterwegs. Wir haben herausgefunden, dass hier viele Fragen rund um die Reparatur von Fahrzeugen von Fachmann zu Fachmann beantwortet werden. Wir wollen uns in diesen Netzwerken mitteilen und herausstellen, dass wir alle Antworten auf die Fragen haben. Ebenso sind wir der Überzeugung, dass die Antworten von Kollegen zu Kollegen mindestens genauso hilfreich für die Reparatur am Fahrzeug sind wie die bekannten Quellen. Wir wollen diese Botschaften auffangen und zu abrufbaren Dokumenten für alle Werkstätten machen.

Angebote auch für weitere Zielgruppen

AH: Werfen wir einen Blick in die nahe Zukunft: Was können wir in Sachen repair-pedia erwarten? Haben Sie neue Schnittstellen, neue Zielgruppen oder neue strategische Partner auf dem Radar?

P. Börner: Wir werden in den nächsten Monaten einen deutlichen Zuwachs an Reparaturdokumenten in repair-pedia haben. Die vielen Verhandlungen in den letzten Monaten mit den Datenanbietern zahlen sich jetzt für alle Anwender aus. Alle Dokumente sind neben den über 6.000 kostenfreien Dokumenten im Einzelabruf oder im Abonnement verfügbar. Wir werden die Web-Shops von der Eurogarant AutoService AG und dem ZKF in repair-pedia darstellen, wir werden Bedienungsanleitungen von Werkzeugen und Anlagen in die Suche integrieren und zahlreiche Anwender-Videos in den Ergebnissen anzeigen. Alle Schnittstellen von den Kalkulations- oder Warenwirtschaftssystemen zu repair-pedia sind fertig und im Betrieb.

Wir können mit diesem Angebot nun auch bei neuen Zielgruppen starten, dies sind insbesondere die Kfz-Werkstätten, Sachverständigen und Versicherungen. Ebenso nimmt die Nachfrage nach unserem "White-Label"-Produkt deutlich zu. Hiermit kann ein Verband, Versicherung oder Organisation seine Dokumente in repair-pedia indizieren und seinen Partnern in einer eigenen Version zur Verfügung stellen.

Automechanika-Neuheiten

AH: Zu guter Letzt, wo und mit welchen Schwerpunkten werden wir repair-pedia auf der kommenden Automechanika finden?

P. Börner: Unser repair-pedia wird in der Halle 11.1 der Automechanika ein Feuerwerk an Neuheiten präsentieren können. Bis September sind zahlreiche neue Funktionen und Inhalte geplant. Ebenso wollen wir den optimalen Einsatz von repair-pedia im Werkstattalltag zeigen und mit den Besuchern besprechen. Neben dem Besuch bei repair-pedia lohnt sich aber auch ganz sicher der Besuch am ZKF-Gemeinschaftsstand zusammen mit der Eurogarant Auto-Service AG.

AH: Vielen Dank für das Gespräch und natürlich weiterhin viel Erfolg für repair-pedia!  

Das Interview führte Stefan Endres

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