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Rüsselsheim: Opel will Teile des Werksgeländes verkaufen

20.08.2020 13:55 Uhr
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Opel will am Stammsitz Rüsselsheim Teile des Werksgeländes verkaufen.
© Foto: Opel

Für Opel ist das Gelände am Stammsitz zu groß. Darum sollen Teile der Liegenschaften verkauft werden. Noch sei aber nichts entschieden.

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Der Autobauer Opel will Teile seines Werksgeländes am Stammsitz Rüsselsheim verkaufen. Das Gelände sei auch im Vergleich zu anderen Automobilwerken überproportional groß, erklärte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. "Noch vor drei Jahren war unser Werksgelände größer als das Fürstentum Monaco." Es sei aber noch nichts entschieden. Zuerst hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet.

Opel steckt seit der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern im Sommer 2017 in einer umfassenden Restrukturierung. Teile der Rüsselsheimer Liegenschaften sind bereits an den Ingenieurs-Dienstleister Segula und die Möbelkette Ikea gegangen. Mit Aufgabe der Getriebefertigung werden weitere Gebäude direkt am Main frei.

Dem Bericht zufolge soll auch die Verwaltungszentrale, das Adam-Opel-Haus, zur Disposition stehen. Hier könnte ein Sale-and-lease-back-Modell schnelle Einnahmen bringen, ohne dass die Mitarbeiter umziehen müssten. Bei einer solchen Finanzierungsform wird ein Objekt an eine Leasinggesellschaft verkauft und anschließend zurück geleast. Ein Unternehmen erhält so schnell liquide Mittel und kann dennoch das Objekt weiter nutzen. (dpa)

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KOMMENTARE


herbie

20.08.2020 - 15:06 Uhr

Demnächst heißt es in der Automobilbranche: "Da gab es doch einen Automobilherster, der Opel hieß." Es war einmal.


Ronny Schultz

20.08.2020 - 20:26 Uhr

Die Franzosen verscherbeln alles und irgendwann ist auch die Marke verschwunden!


Der Opelaner

21.08.2020 - 13:53 Uhr

Die Opel-Brüder, Carl, Wilhelm, Heinrich, Fritz und Ludwig würden sich im Grab umdrehen, wenn sie das heute mitbekommen würden. In ein paar Jahren können wir unseren Enkel erzählen, dass es mal in Rüsselsheim eine tolle Automarke mit dem Blitz gab.


Herbi

21.08.2020 - 18:16 Uhr

Warum an Dingen/Marken festhalten, wenn sich der Markt und die Gesellschaft ändern? Da wird in Zukunft noch manches lieb gewonnene unter den Hammer kommen.


M.Bellinger

21.08.2020 - 20:12 Uhr

Die Marke Opel ist ohnehin mehr nur als ein Patient. Die Marke hat ihre Identität verloren und das zeigen auch die deutlich sinkenden Verkaufszahlen. Dies ist zweifellos nicht nur die Schuld von PSA, sondern die Modellpolitik spricht leider nur sehr wenige Kunden an. Die Produkte müssen sich abheben oder irgendwie attraktiv angeboten werden. Hyundai z. B. hat für alle Autos eine 5-Jahres-Garantie, da gibt es sicher noch viel Luft nach oben. Wenn die Fusion mit PSA + FCA wirklich zum tragen kommt, könnte die Produktion im teuren Deutschland entbehrlich werden und Rüsselsheim wird zur Diaspora. Wer weiß, vielleicht ist das ohnehin schon beschlossene Sache ...


Peter Storch

24.08.2020 - 15:44 Uhr

@Ronnie Schultz: Es ist, auch wenn’s wehtut, der einzig richtige Weg. Opel ist mehr als ein angeschlagenes Unternehmen, PSA versucht die Tochter fit zu machen für die Zukunft. Zukunft heißt auch Veränderung. Opel baut jetzt Derivate mit Technik von PSA und die Eigenentwicklung spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Ziel ist noch lange nicht erreicht, besonders die Corona-Pandemie blockiert die Fortsetzung dieses Weges.


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