"Verbraucherleasing ohne Verbraucherschutz?", "Datenschutz im Kfz-Betrieb" oder "Tachomanipulation verursacht Milliardenschäden" – Mit seinem breit angelegten Themenspektrum liefert der Deutsche Autorechtstag Antworten auf offene Rechtsfragen und zeigt aktuelle Entwicklungen auf. Für die 6. Auflage haben die Veranstalter, der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), ADAC und der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) erneut ein hochkarätiges Programm zusammengestellt.
Starker Praxisbezug
Im Mittelpunkt der Veranstaltung am 21. und 22. März 2013 im Steigenberger Grandhotel auf dem Petersberg (Königswinter) stehen unter anderem das Reparatur-, Wettbewerbs- und Händlervertragsrecht, das Produkthaftungsrecht sowie der grenzüberschreitende Autokauf.
Fortbildungsnachweis für Fachanwälte
Fachanwälten für Verkehrsrecht bietet der Kongress die Möglichkeit, einen Fortbildungsnachweis nach § 15 der Fachanwaltsordnung über zehn Stunden zu erlangen. Für sie beginnt die Veranstaltung am Donnerstag, 21. März, um 13.45 Uhr mit dem sogenannten Praxisseminar. Auf dem Programm stehen drei Vorträge mit hoher praktischer Relevanz: Silvia Schattenkirchner (ADAC) referiert zum Thema "Verbraucherleasing ohne Verbraucherschutz?", Rechtsanwalt Patrick Kaiser vom ZDK macht die Teilnehmer mit dem "Datenschutz im Kfz-Betrieb" vertraut. "Der Werkstattauftrag – Tücken und Fallstricke" heißt der abschließende Vortrag von Rechtsanwalt Joachim Otting, der Fragen anhand von anschaulichen Beispielen beantworten wird.
Verbraucherrechte bei Mängeln
Hochkarätig geht es dann weiter mit der Hauptveranstaltung am Freitag ab 9.00 Uhr. Wolfgang Ball, Vorsitzender Richter des VIII. Zivilsenates beim Bundesgerichtshof (BGH), informiert die Teilnehmer über die aktuelle BGH-Rechtsprechung zum Kauf- und Leasingrecht. Das gehört bereits zur Tradition des Autorechtstags. Dieses Mal widmet er sich speziell dem Nacherfüllungsrecht des Verbrauchers bei Mängeln.
Neue Technik, Tachomanipulation, Produkthaftung
Welche rechtlichen Probleme sich aus immer mehr und immer aufwendiger verbauter Technik im Fahrzeug ergeben, erläutern Dr. Kurt Reinking, Leiter des Deutschen Autorechtstages, und der Leiter der BVfK-Rechtsabteilung Alexander Sievers unter dem Titel "Neue Techniken – neue Probleme – neue Mängelkategorien".
Im Anschluss beantwortet Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas Klindt (Partner der Kanzlei Noerr LLP) die Frage: "Verschärfung oder Entschärfung der Produkt- und Produzentenhaftung?" Dr. Christoph Eggert (Vors. Richter am OLG a.D.) referiert über "Angaben zum Kfz vor und bei Abschluss des Kaufvertrages". Markus Sippl (ADAC) beleuchtet die Hintergründe zur Tachomanipulationsproblematik. Prof. Dr. Ansgar Staudinger von der Universität Bielefeld spannt einen thematischen Bogen "Von Luxemburg über Karlsruhe bis Berlin" mit Blick auf "aktuelle Entwicklungen im europäischen Verbrauchsgüterkaufrecht". (lk)
6. Deutscher Autorechtstag: Fallstricke im Kfz-Geschäft

Fragen rund um Autokauf, -leasing und Reparatur stehen kommende Woche auf dem 6. Autorechtstag in Königswinter im Mittelpunkt. Die Veranstalter, ZDK, ADAC und der Bundesverband freier Kfz-Händler präsentieren ein hochkarätiges Vortragsprogramm.