Bereits im März hatten die K&L-Betriebe mit starken Auftragsrückgängen zu kämpfen (wir berichteten). Für den April befürchtet ZKF-Präsident Peter Börner – auch wegen Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis 3. Mai –, dass "nach Ende der Osterferien und Abarbeitung vorhandener Überhänge keine Unfallschäden mehr zu reparieren sein werden.“ Diese Situation erfordere ein Umdenken der Betriebsinhaber und ihrer Großauftraggeber, so Börner.
Tragfähige Lösungen unabdingbar
"Die Basis der Vereinbarung mit Kfz-Versicherungen und Schadensteuerern ist, dass die Partnerwerkstatt ein ihr zugesagtes Reparaturvolumen mit einem reduzierten Stundenverrechnungssatz "belohnt". Aktuell ist diese Zusage nicht mehr einzuhalten, da die Auslastung der Betriebe nicht mehr gegeben ist“, konstatiert der ZKF-Präsident. K&L-Werkstätten sollte daher ermöglicht werden, "nach ihrem ausgehängten Stundenverrechnungssatz abzurechnen." Die von den großen Schadensteuerern in Deutschland, wie der HUK-Coburg und Innovation Group bereits realisierten Hilfsmaßnahmen begrüßte Börner zwar ausdrücklich, angesichts des Ernstes der Lage "seien diese aber zu gering. Wir brauchen schnellstmöglich tragfähige Lösungen."
Laut Börner unterstütze die Eurogarant Autoservice AG ihre Mitgliedsbetriebe mit Stundung von Leasingkosten und kürzeren Zahlungszielen bei der Rechnungsstellung und schaffe so mehr Liquidität.
Profitieren vom starken Verbund
Allen Reparaturbetrieben riet Peter Börner zudem zur Mitgliedschaft im Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF): "Gerade in Krisenzeiten ist Verbandsarbeit besonders wichtig, da sie handfeste Vorteile liefert. So informieren wir tagesaktuell über die neuesten Förderprogramme, individuelle Ansprüche auf Kurzarbeitergeld und geben auf www.zkf.de entscheidende Hinweise zur aktuellen Rechtslage." (kt)