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Einsatz über den Wolken: Die fliegende Ambulanz des ADAC

13.05.2015 17:55 Uhr
Einsatz über den Wolken: Die fliegende Ambulanz des ADAC
Rund 52.000 Menschen holte der ADAC Ambulanzdienst per Flugzeug aus dem Ausland zurück nach Deutschland. Rund 15 Prozent von ihnen, das sind gut 7.500 Personen, waren Opfer von Verkehrs- und sonstigen Unfällen.
© Foto: ADAC e.V.

Der ADAC hat 2014 mehr als 4.500 Urlauber per Flugzeug nach Hause geholt. Weltweit kümmerte sich der ADAC Ambulanzdienst um fast 52.000 verletzte oder erkrankte Urlauber. 15 Prozent aller Einsätze gehen auf Verkehrs- und andere Unfälle zurück.

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Genau 51.942 verletzte oder erkrankte Reisende wurden im vergangenen Jahr durch den ADAC Ambulanzdienst versorgt (Vorjahr 53.265). Für 13.503 Patienten wurde ein Rücktransport in die Heimat organisiert (Vorjahr 13.974). 4.529 Menschen wurden per Ambulanz- oder Linienflug in ein Krankenhaus nach Hause gebracht, ein neuer Höchstwert seit Einführung dieser Leistung (Vorjahr 4.443).

Die meisten Patienten wurden in der Türkei betreut (6.781), vor Spanien (6.198) und Österreich (5.644). Auf den weiteren Plätzen folgen Italien (3.779) sowie Griechenland (1.771) und Frankreich (1.649). Außerhalb von Europa liegen die USA mit rund 1.606 Patienten vorne. Für den weltweiten Krankenrücktransport betreibt der Automobilclub eigene, fliegende Intensivstationen.

Bis zu zehn Patienten gleichzeitig

Die Flotte der ADAC Maschinen besteht aus zwei Großraumambulanz-Jets vom Typ DO 328, einer Turboprop der Firma Beechcraft sowie einem Lear Jet 60. Bei Bedarf stehen weitere Flugzeuge für zusätzliche Krankentransporte bereit. Im größten Flugzeug, der DO 328, können bis zu zehn Patienten gleichzeitig transportiert werden.

Im vergangenen Jahr wurden mit den ADAC-eigenen Maschinen 1.412 Urlauber zurückgeholt. Am häufigsten landeten und starteten die Ambulanzflieger in der Türkei und Spanien – hier vor allem an den Küsten sowie auf den Balearen und Kanaren.

Hauptursachen für die Krankenrücktransporte per Flugzeug sind in 70 Prozent der Fälle Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Hirnblutungen. 15 Prozent gehen auf Unfälle zurück, hier besonders Verkehrs- und Sportunfälle. Die übrigen 15 Prozent verteilen sich auf Erkrankungen und Unfälle aller Art.

Die Kosten eines Sonderflugs

Je nach Maschinentyp kostet ein ADAC-Ambulanz-Sonderflug von z.B. Ägypten oder den Kanarischen Inseln nach Deutschland bis zu 45.000 Euro. Ein Intensivtransport von Mexiko kann bis zu 70.000 Euro und von Asien oder Australien bis zu 130.000 Euro kosten.

Neben der fliegenden Crew beschäftigt der ADAC Ambulanzdienst mehr als 100 Mitarbeiter in der Münchner Zentrale, darunter Ärzte, Rettungssanitäter und Rettungsassistenten. Im Ausland stehen zusätzlich externe Ärzte bereit.  (he)

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