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Notrufsäulen-Bilanz: Alle 6,5 Minuten ein Autobahn-Hilferuf an die Versicherer

13.04.2012 16:01 Uhr
Notrufsäulen-Bilanz: Alle 6,5 Minuten ein Autobahn-Hilferuf an die Versicherer
Die meist benutzte Notrufsäule Deutschlands mit der Nummer 6.872: Sie steht in Brandenburg bei Kilometer 61,13 an der A13 nach Dresden an der Ausfahrt Lübbenau.
© Foto: GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG

Laut GDV wird die große Mehrheit der Autobahn-Notrufsäulen nach wie vor regelmäßig genutzt. Die "Top-Notrufsäule" Deutschlands, von der die meisten Hilferufe an die Versicherer abgesetzt wurden, steht an der A 13 in Brandenburg.

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Angesichts des heute flächendeckenden Mobilfunktechnik- und -netzangebots ist es fast ein Phänomen – alle 6,5 Minuten gehen täglich Hilferufe über die Autobahn-Notrufsäulen bei der Notrufzentrale der deutschen Versicherer in Hamburg ein.

"Insgesamt 81.424 Mal mussten wir 2011 bei Pannen- und Notrufen von deutschen Autobahnen für schnelle Hilfe sorgen", erläutert Heiko Beermann, Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG (GDV DL), die in Hamburg die Notrufzentrale betreut. Nach der Notrufbilanz 2011 lag die Nutzungsquote der insgesamt 16.689 orangefarbenen Helfer demnach bei 83,7 Prozent: 13.979 von ihnen wurden mindestens einmal benutzt. "Mehr als sechs Notrufe (6,4) kamen 2011 auf jeden Autobahnkilometer in Deutschland", so Beermann.

Brandenburg hält Notruf-Rekord

Wie schon 2010 stand auch 2011 die mit Abstand am häufigsten benutzte Notrufsäule in Brandenburg: Insgesamt 359 Notrufe übermittelte die Notrufsäule mit der Nummer 6.827 an die Hamburger Notrufzentrale, sie steht bei Kilometer 61,13 an der A 13 kurz vor der Ausfahrt Lübbenau in Richtung Dresden und Cottbus. Die Säule knapp sieben Kilometer weiter nördlich Richtung Berlin an der A 13, ebenfalls in Brandenburg kurz vor der Ausfahrt Duben, hat 129 Mal Autofahrern geholfen. Unter den zehn meist genutzten Säulen befinden sich an der A 11 (Kreuz Uckermark) mit 97 Notrufen und an der A 15 (bei Roggosen) mit 93 Notrufen zwei weitere, die ebenfalls an den brandenburgischen Transitrouten von und nach Osteuropa stehen. In der Reihenfolge zwischen diesen Stationen im Osten des Landes liegen die Säulen an der A 3 auf dem Rastplatz Würzburg Richtung Nürnberg (116 Notrufe) sowie der A 1 bei KM 78,5 (107 Notrufe) kurz vor der Ausfahrt nach Eutin in Richtung Hamburg sowie zwei Säulen auf der A 8 (101 sowie 99 Notrufe).

Schnelle Hilfe besonders auf langen Autobahnen gefragt

Unverändert gehörten 2011 die längsten Autobahnen zu denen mit den meisten Notrufen: mit 8.463 Hilferufen liegt die A 3 (778 km) deutlich vor der längsten deutschen Autobahn A 7 (902 km) , die 7.559 Notrufe verzeichnete. Mit nochmals großem Abstand folgt die wesentlich kürzere A 2 (486 km) mit 5.226 Hilferufen an die Notrufzentrale.

Bis zu 14 Notrufe pro Kilometer

Bei der Pannen- und Notfalldichte lagen bis auf die A 4 alle großen Autobahnen über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,4 Notrufen pro Autobahnkilometer. Zwei kurze Verbindungsautobahnen verzeichnen jedoch die höchste Notrufdichte: die A 255 am Abzweig Veddel kurz vor Hamburg mit 14,0 sowie die A 831 zwischen dem Stuttgarter Kreuz und der B 14 mit 12,5 Notrufen pro Kilometer Autobahn. Deutlich über dem Mittelwert für das Gesamtnetz folgen mit jeweils 10,8 Notrufen pro Autobahnkilometer die A 15 zwischen Spreewald und Polen sowie die West-Süd-Verbindung A 3 zwischen dem Ruhrgebiet und Passau und die A 2 vom Ruhrgebiet nach Berlin.

Die niedrigste Pannen- und Notfalldichte gab es mit 0,3 Notrufen pro Kilometer Autobahn auf der A 143 im Westen von Halle, gefolgt mit einem Wert von je 0,8 für die A 113 im Süden Berlins sowie die A 39 und die A 392, beide im Großraum Braunschweig.

Alle zwei Kilometer ein orangefarbener Helfer

Die Notrufsäulen stehen ungefähr alle zwei Kilometer in beide Fahrtrichtungen deutscher Autobahnen. Der mobile gebührenfreie Notruf 0800 NOTFON D (0800 - 668366 3) sowie PAKOO, eine ebenfalls kostenlose Pannenkoordinations- und Ortungsapplikation für Smartphones, komplettieren das Notrufnetz. (wkp/lk)

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