Erstmals bezog jetzt ein Kraftfahrt-Versicherer öffentlich Stellung zu den Berechnungen des Zentralverbandes Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF). Laut diesen muss bei einem gesteuerten 1.500-Euro-Unfallschaden rund ein Drittel als "Gratisleistungen" durch den Reparaturbetrieb erbracht werden. Gegenüber AUTOHAUS SchadensManager sprach Thomas Geck, Schadenleiter dezentral der HUK-Coburg, jetzt davon, dass selbst bei den durchschnittlich 1.800 Euro teuren Schäden des HUK-Konzeptes "Schaden Service Plus" (SSP) betriebliche Aufwendungen für kostenloses Holen und Bringen des Kundenfahrzeuges, Gratis-Ersatzwagen etc. noch "deutlich unter 500 Euro" angesiedelt seien. Auch die Spekulationen, wonach die HUK-Coburg Instandsetzungen nach Osteuropa auslagern wolle, wies Geck als "Nonsens" zurück. Der Versicherer wickelt mittlerweile rund 140 Mio. Euro Schadenszahlungen jährlich über SSP ab, Tendenz steigend. Im Exklusiv-Interview, das Sie am kommenden Dienstag in der neuen Ausgabe von KAROSSERIE & LACK nachlesen können, äußert sich der HUK-Schadenchef außerdem offen über jüngste Kündigungsfälle und deren Hintergründe, ferner zu den Qualitätsanforderungen und mögliche Zugeständnisse an die Reparaturbetriebe. (wkp)