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Schadensteuerung: Klare Ergebnisse bei der BVdP Netzwerkstatt 2015

14.03.2015 00:25 Uhr
Zum Podiumstalk "Herausforderung Schadensteuerung" stellten sich die Unternehmer Ulrich Schröder, Reinhard Beyer, Frank Gerardy und der Serviceleiter der Autohaus Falter GmbH, Thomas Wagner (v.l.n.r.).
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Zum dritten Mal trafen sich vor kurzem in Offenbach Betriebsinhaber, Versicherer, Schadensteuerer, Flottenmanager, Dienstleister sowie Industrie und Handel zur Netzwerkstatt des Bundesverbandes der Partnerwerkstätten e.V., kurz BVdP.

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Mit 300 Gästen war die Veranstaltung des Bundesverbandes der Partnerwerkstätten wieder komplett ausgebucht und hat sich damit als Branchentreffen endgültig etabliert. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen für Karosserie- und Lackierbetriebe im Schadenmanagement.

"QualiCar ist erfolgreich gestartet"

Gleich zu Beginn der Netzwerkstatt hatte BVdP-Geschäftsführer Robert Paintinger über den erfolgreichen Start von QualiCar berichtet. "Damit ermöglichen wir zum ersten Mal, dass Störungen von Prozessabläufen für die Betriebsinhaber transparent und sichtbar werden", erklärte der Geschäftsführer. Viele der teilnehmenden Betriebe hätten sich in kürzester Zeit verbessert. Außerdem habe der BVdP jetzt erstmals konkrete Angaben über Prozess-Störungen, die nicht auf Werkstattseite verursacht werden und könne dadurch mit Steuerern über gezielte Maßnahmen zur Verbesserung sprechen.

"Aufwand in der Schadenregulierung steigt"

Während des Podiumstalks sprachen Betriebsinhaber Ulrich Schröder und Frank Gerardy sowie Thomas Wagner (Serviceleiter Autohaus Falter Gruppe) über die Herausforderungen für Karosserie- und Lackierbetriebe im Schadenmanagement. "Der Aufwand in der Schadenregulierung steigt", war der einhellige Tenor aus den Reihen der Betriebe. Am Talk nahm auch Reinhard Beyer (Vorstandsvorsitzender BVdP) teil. Er thematisierte die wachsenden administrativen Tätigkeiten in den Betrieben. "Es kann nicht sein, dass in den Werkstätten immer mehr unproduktive Zeiten anfallen, die uns von unserer eigentlichen Arbeit abhalten."

Portale werden als "größte Herausforderung" gesehen

Als größte Herausforderungen nannten die Teilnehmer die elektronische Abwicklung über Portale. Die Forderung: "Wir brauchen zu allen unterschiedlichen Systemen einheitliche Schnittstellen, die uns die Arbeit erleichtern." Während der Netzwerkstatt stellten Guido Kalter (Bereichsleiter Schadenmanagement EUROGARANT), Jürgen Schmitt (Vorstandsvorsitzender Innovation Group) und Thomas Geck (Leiter Schaden Prozessmanagement der HUK-Coburg) verschiedene Wege der elektronischen Abwicklung vor, darunter beispielsweise das Thema der Beauftragung.


"Schnittstellen-Problematik muss gelöst werden"

Bernd Albrecht (Vertriebsleiter Werkstätten Audatex) forderte bei der Netzwerkstatt einen "runden Tisch" von Versicherungswirtschaft, Schadendienstleistern und Werkstätten, um Schnittstellen zwischen der Werkstattsoftware und Systemen der Versicherer sowie Schadensteuerer zu schaffen. Eine Meinung, die auch KSR-Geschäftsführer Peter Ringhut teilte. Einheitliche Standards bewerten KSR und Audatex zwar als "kaum durchsetzbar", die Bedeutung der Schnittstellen werde aber in Zukunft wachsen. Die Einschätzung der Schadendienstleister: "Nur so können die Werkstätten in Zukunft die wachsende Anzahl verschiedener Systeme der Versicherer zur elektronischen Abwicklung überhaupt noch handhaben." Zu dem Ergebnis kamen auch die Betriebsinhaber auf dem Podium in Offenbach. Der Vorstandsvorsitzende Reinhard Beyer bezeichnete die Notwendigkeit offener Schnittstellen als wichtiges Zukunftsthema in der Werkstatt.

Stundenverrechnungssätze im Gespräch

Die Teilnehmer der Netzwerkstatt thematisierten in ihren Gesprächen auch die Stundenverrechnungssätze im Schadenmanagement. "Offensichtlich hat der BVdP mit seiner Studie dafür gesorgt, dass es Bewegung bei dem Thema gibt", kommentierte Robert Paintinger die aktuelle Situation im Markt. Viele Betriebe berichteten über höhere Stundensätze, die in den Jahresgesprächen mit großen Schadensteuerern vereinbart werden konnten. Insgesamt nutzten die Netzwerker die Gelegenheit, um in vielen Einzelgesprächen mit Versicherern und Schadensteuerern aktuelle bzw. individuelle Problemstellungen zu erörtern und – von der Zielstellung her – damit auch ihre eigene Wettbewerbsposition im Markt möglichst zu optimieren.

Konzept der Netzwerkstatt wird weiter entwickelt

Die große Teilnehmerzahl in Offenbach zeigte, dass sich die Veranstaltung im Schadenmarkt etabliert hat. "Wir haben uns sehr über den starken Zuspruch in der Branche gefreut", zog Reinhard Beyer ein positives Fazit. "Das ist Ansporn für uns, das Konzept der Netzwerkstatt für das kommende Jahr weiterzuentwickeln."    (wkp)


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