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ZKF-Forderung: "Raubbau an K&L Betrieben beenden!"

25.02.2020 15:20 Uhr
ZKF-Forderung: "Raubbau an K&L Betrieben beenden!"
"So kann es mit unseren Betrieben nicht weitergehen", sagen ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm (l.) und -Präsident Peter Börner.
© Foto: Michael Zierau

"Das Ende der Fahnenstange ist erreicht." So lautete die scharfe Kernaussage des ZKF-Vorstandes auf seiner Klausurtagung in Bad Arolsen. Im Mittelpunkt stand eine intensive Befassung mit der aktuellen Situation der Mitgliedsbetriebe.

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Auf der Tagung kamen neben dem aktuellen ZKF Branchenberichts auch die Ergebnisse der Arbeitszeitstudie Chronos der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) e.V. sowie die aktuell veröffentlichten mittleren DEKRA-Stundenverrechnungssätze auf den Tisch.

Wirtschaftlichkeit nimmt ab

Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer des ZKF, fasste die Situation aus seiner Sicht unmissverständlich zusammen: "Den Betrieben werden in regelmäßigen Zeitabständen immer weitere administrative Aufgaben von den Schadenlenkern und Versicherungen auferlegt, die nur mit zusätzlichem Personal erledigt werden können. Dieses administrative Personal wird aber durch die stagnierenden Stundensätze nicht bezahlt, sondern schmälert noch mehr die Rendite der Betriebe. Hinzu kommen deutliche Lohnsteigerungen im Bereich der Fachkräfte sowie beim Mindestlohn der Auszubildenden, sodass weiterer Druck auf die betriebswirtschaftliche Situation ausgeübt wird."

"Privatpatient sofort, Kassenpatient in drei Wochen"

Auch ZKF-Präsident Peter Börner ließ es in seinem Statement nicht an Klarheit mangeln, in dem er darauf verwies, dass man im Instandsetzungsgewerbe allmählich auf eine Situation zusteuere, die vergleichbar zu der in der medizinischen Versorgung sei: "Sollten die Schadenlenker und die angeschlossenen systematischen Rechnungskürzer weiterhin diesen Raubbau an den Betrieben betreiben, werden die Vorlaufzeiten in den Betrieben weiter steigen, da weniger Reparaturkapazität zur Verfügung steht." Arbeiten zum ausgehängten Stundenverrechnungssatz gäbe es dann möglicherweise gleich am Montag, Leistungen für "Kassenpatienten erst in drei Wochen", so Börner.

Aufruf an die Innungen

Der ZKF appellierte deshalb an die Mitglieder der Karosseriebauer-Innungen, die gestiegenen Kosten aus allen Bereichen zu dokumentieren und aufzubereiten sowie die Stundenverrechnungssätze so anzupassen, dass mit übertariflichen Gehältern weiterhin Fachkräfte beschäftigt und mit den Renditen die erforderlichen Investitionen in Ausstattung und Weiterbildung getätigt werden können. (wkp)

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