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Schwächere Autokonjunktur: VW bleibt in den USA auf Kurs

02.05.2018 01:11 Uhr
Schwächere Autokonjunktur: VW bleibt in den USA auf Kurs
Mit Modellen wie dem neuen Atlas ist VW derzeit in den USA erfolgreich unterwegs.
© Foto: VW

Gegen den Trend: Während Schwergewichte wie Ford und Toyota beim US-Absatz im vergangenen Monat starke Abstriche machen müssen, legt VW abermals zu. Auch die anderen deutschen Hersteller ihre Verkäufe steigern.

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Der US-Automarkt hat im April an Schwung verloren, dennoch konnte Volkswagen dank einer SUV-Offensive erneut deutlich mehr absetzen. Insgesamt wurden 28.794 Neuwagen der Kernmarke VW verkauft, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Zuwachs von 4,5 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf sind die Verkäufe in den USA um 8,6 Prozent gestiegen. Auch andere deutsche Hersteller trotzten dem Abwärtstrend.

Nachdem der Abgas-Skandal den Absatz zeitweise hatte einbrechen lassen, holt Volkswagen in den USA schon seit einiger Zeit wieder auf. Das lag zuletzt vor allem an den Stadtgeländewagen Tiguan und Atlas. Große Hoffnungen setzt VW auch auf den neuen Jetta für den US-Markt, der diesen Monat in den Verkauf starten soll. Wegen des bevorstehenden Modellwechsels hielten sich Kunden hier zurück.

Die VW-Tochter Audi schaffte nach kräftigen Zuwächsen in den Vormonaten nur ein leichtes Verkaufsplus von 2,1 Prozent auf 19.104 Neuwagen. Hoher Nachfrage nach dem neuen A5 und dem Kompakt-SUV Q3 stand gesunkenes Kundeninteresse an den Stadtgeländewagen Q5 und Q7 gegenüber. Der ebenfalls zum VW-Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche verzeichnete einen im Vergleich zu den Vormonaten bescheidenen Absatzanstieg um 0,7 Prozent auf 5.570 Fahrzeuge.

BMW konnte nach einem Dämpfer im Vormonat wieder zulegen und steigerte die Verkäufe um 4,2 Prozent auf 27.213 Stück. Der Oberklasse-Rivale Daimler, der im März ebenfalls Abstriche hatte machen müssen, wurde mit 30.115 Neuwagen 2,1 Prozent mehr auf dem US-Markt los als im Vorjahreszeitraum. Allerdings war der Anstieg vor allem von der Tochter Vans getrieben, Daimlers eigentliche US-Marke Mercedes-Benz schaffte nur ein schmales Plus von 1,0 Prozent.

Ford und Toyota mit Problemen

Insgesamt gingen die Autoverkäufe in den USA im vergangenen Monat deutlich zurück. Nach vorläufigen Schätzungen von Fachmedien schrumpfte der Absatz branchenweit um gut sechs Prozent auf rund 853.000 Neuwagen. Einige große Hersteller verkauften erheblich weniger als im Vorjahr. Bei Ford fiel der Absatz um 4,5 Prozent, Toyota meldete ein Minus von 4,7 Prozent. Fiat Chrysler hingegen konnte dank boomender Jeep-Verkäufe einen Zuwachs von 4,5 Prozent verbuchen. Marktführer General Motors legt seine Absatzzahlen nicht mehr im Monatstakt vor, was die Gesamtbilanz spürbar drückt. (dpa)

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