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September: Sturmschäden treiben US-Automarkt an

04.10.2017 09:12 Uhr
VW Passat USA
Während VW seinen Absatz massiv steigerte, sah es bei Daimler und BMW mau aus.
© Foto: VW

Erstmals seit Jahresbeginn sind die US-Autoverkäufe im September wieder gestiegen – und zwar deutlich. Nach den heftigen Hurrikanschäden legten sich viele Kunden neue Wagen zu.

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Der US-Automarkt hat im September wieder einen Gang hochgeschaltet – im Zuge der schweren Sturmschäden wurden viele neue Fahrzeuge gekauft. Einen besonders kräftigen Absatzsprung machte der deutsche Branchenriese Volkswagen. Die Wolfsburger brachten im vergangenen Monat mit 32.112 VW-Autos 33,2 Prozent mehr Neuwagen als im Vorjahreszeitraum an die US-Kundschaft. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch andere Hersteller legten deutlich zu.

Bei VW hatte der Abgas-Skandal den Absatz zeitweise einbrechen lassen, nun wird mit großzügigen Kaufanreizen um US-Kunden gebuhlt. Mit Erfolg: Seit Jahresbeginn kletterten die Verkäufe um 9,2 Prozent. Zuletzt punktete VW mit dem neuen SUV Atlas, auch beim wichtigsten US-Modell Jetta und dem Golf gab es starke Zuwächse. Tochter Audi wurde im September 9,6 Prozent mehr Neuwagen los.

Deutlich schwerer taten sich Daimler und BMW. Die Verkäufe von Mercedes-Benz USA sanken inklusive der Marken Vans und Smart um 2,2 Prozent auf 32.337 Neuwagen. Im Jahresverlauf steht für Daimler in den USA ein Minus von 3,0 Prozent zu Buche. BMW setzte mit 29.307 Fahrzeugen 0,4 Prozent weniger ab. Die Tochter Mini drückte das Ergebnis mit einem Minus von 7,2 Prozent. In den ersten neun Monaten des Jahres sanken die Verkäufe insgesamt um 5,2 Prozent.

Dämpfer für FCA

Die beiden größten US-Hersteller General Motors und Ford verbuchten nach schwachen Vormonaten Absatzanstiege um zwölf bzw. neun Prozent. Grund war vor allem die starke Nachfrage nach SUV und Pick-up-Trucks. Einen herben Dämpfer erlitt indes Konkurrent Fiat Chrysler, der einen Rückgang der Verkaufszahlen um knapp zehn Prozent hinnehmen musste. Die japanischen Branchengrößen Toyota und Nissan legten nach eigenen Angaben um 15 beziehungsweise 9,5 Prozent zu, Rivale Honda um 6,8 Prozent.

Nach vorläufigen Zahlen ergibt sich für September branchenübergreifend ein Anstieg von gut sieben Prozent auf rund 1,4 Millionen verkaufte Autos. Ein wesentlicher Grund für die starken Ergebnisse ist laut Analysten, dass die Zerstörung durch die jüngsten Wirbelstürme viele neue Autos erfordert. Zudem hatte der September einen Verkaufstag mehr als im Vorjahr. Nicht zuletzt helfen die Anbieter derzeit aber auch mit üppigen Rabatten nach. (dpa)

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KOMMENTARE


TM

04.10.2017 - 18:13 Uhr

Interessant wäre doch bei VW nicht zum Vorjahr sondern vor Dieselgate. Wenn man von unten kommt, kann man auch mit Steigerungen prahlen. Also müsste man den Wert von 2015 nehmen und mit diesen vergleichen. Bereinigen müsste man noch die Rückkäufe die sich derzeit die Reifen platt stehen, somit ist die Bilanz nach wie vor katastrophal.


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