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Starker Yen: Deutlicher Gewinnrückgang bei Toyota

10.05.2017 11:15 Uhr
Toyota hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen des relativ starken Yen und steigender Kosten deutlich weniger verdient.

Der erfolgsverwöhnte japanische Autoriese Toyota bekommt Gegenwind: Der relativ starke Yen drosselt die Einnahmen, hinzu kommen hohe Kosten. Für die nächste Zukunft sieht es nicht besser aus.

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Der starke Yen hat dem japanischen Autoriesen Toyota im abgelaufenen Geschäftsjahr den ersten Gewinnrückgang seit fünf Jahren eingebrockt. Wie der VW-Rivale am Mittwoch bekanntgab, sank der Nettogewinn zum Bilanzstichtag am 31. März auch wegen hoher Kosten um rund 21 Prozent. Toyota verdiente rund 1,8 Billionen Yen (14,5 Milliarden Euro). Auch im laufenden Geschäftsjahr rechnen die Japaner mit einem weiteren deutlichen Rückgang des Gewinns, auf netto rund 1,5 Billionen Yen.

Der nach Volkswagen weltweit zweitgrößte Autobauer ist in großem Maß von seinen Exporten abhängig. Von den Auslandserlösen bleibt bei einem stärkeren Yen weniger übrig. Angesichts des Gegenwinds durch den starken Yen verringerte sich der Umsatz im abgelaufenen Jahr um 2,8 Prozent auf 27,6 Billionen Yen und dürfte im laufenden Geschäftsjahr weiter leicht auf 27,5 Billionen Yen sinken. Man werde im laufenden Jahr alles unternehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und in die Zukunft des Unternehmens investieren, sagte Konzernchef Akio Toyoda.

Der Konzern, zu dem auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und die Nutzfahrzeugtochter Hino Motors gehören, rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem globalen Absatz von 10,2 Millionen Fahrzeugen und damit mit etwa genauso viel wie im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die Krone des weltgrößten Autobauers hatte Toyota 2016 nach fünf Jahren an der Spitze an Volkswagen verloren. Im vergangenen Kalenderjahr verkaufte VW weltweit inklusive Transportern, Lkws und Bussen 10,31 Millionen Fahrzeuge, Toyota kam auf 10,17 Millionen.

Grund ist Volkswagens guter Lauf in China, der den Absatz trotz des Dieselskandals um fast vier Prozent wachsen ließ. Toyota dagegen ist stark auf dem nordamerikanischen Markt vertreten, der auf hohem Niveau nur leicht wuchs und für den das Unternehmen in diesem Jahr mit einem Rückgang rechnet. Vor dem Hintergrund steigender Kosten hatte Toyota kürzlich eine Partnerschaft mit dem heimischen Konkurrenten Suzuki vereinbart.

Im Quartal Januar bis März erwirtschaftete Toyota einen Nettogewinn von 398,4 Milliarden Yen, ein Rückgang zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent. Der Umsatz zog dagegen um 6,8 Prozent auf 7,4 Billionen Yen an. (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter Olk, Bitburg

10.05.2017 - 18:42 Uhr

Es ist kaum zu fassen, was hier "gedruckt" wird. Die Sprachweise ist katatrophal weil negativ gewählt. Lieber Redakteur, erwirtschaftet Ihr bitte pro Tag 600.000,-- x 240 Tg/Jahr = 14,5 Mill € und dann sagen wir, Ihr seid "unter Druck". Solch ein Ergebnis ist hervorragend und nicht nur in 2016; sondern seit vielen, vielen Jahren. Starker oder schwacher Yen hin oder her. Es wäre eher die Frage gestattet: "Könnte solch ein starker Hersteller dem Handel nicht etwas mehr an Marge überlassen?" So, wie es jetzt strukturiert ist, scheint es, dass Toyota beim Handel spart und selbst immer sehr satte Gewinne einfährt.


Dieter Olk, Bitburg

11.05.2017 - 09:39 Uhr

So 1 - 2 Nullen sollte man nie unterdrücken (hier ne kleine Korrektur).Bei 240 AT sind das nämlich pro Tag 60.000.000,-- € / Gewinn! Und das soll "negativ" sein. IRRE!


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