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Stellantis: Lohscheller weiter bei Opel

20.01.2021 10:00 Uhr
Stellantis: Lohscheller weiter bei Opel
Michael Lohscheller soll weiterhin für Opel und Vauxhall verantwortlich sein.
© Foto: Juliane Schleicher

Die Megafusion zwischen PSA und FCA ist abgeschlossen, nun stehen teils harte Sanierungsmaßnahmen für viele italienische Fabriken bei Stellantis an. Opel hat diese schon hinter sich. Michael Lohscheller soll weiterhin als Markenchef für die Rüsselsheimer und Vauxhall verantwortlich bleiben.

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Im neuformierten Stellantis-Autokonzern mit Marken wie Opel, Peugeot, Fiat oder Alfa Romeo sollen Fabriken in Italien leistungsfähiger werden. "Sie können das schaffen", sagte der Vorstandsvorsitzende Carlos Tavares am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz. Er nannte als Beispiel den deutschen Hersteller Opel, den er in den vergangenen Jahren mit harter Hand saniert hatte.

Der französische Peugeot-Hersteller PSA und Fiat Chrysler (FCA) hatten am Samstag ihre Megafusion zum weltweit viertgrößten Autokonzern abgeschlossen. Der Konzern führt 14 Marken und beschäftigt rund 400.000 Menschen. Tavares war bisher Chef bei PSA. Aus einer Übersicht mit Top-Positionen des Konzerns geht hervor, dass der Manager Michael Lohscheller als Marken-Vorstandschef weiter für Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall verantwortlich ist.

Tavares bestätigte frühere Aussagen, wonach fusionsbedingt keine Werke geschlossen werden sollen. "Der Zusammenschluss von PSA und FCA ist ein fantastischer Schutzschild gegen soziale Probleme in den beiden Unternehmen", antwortete der 62-Jährige auf eine Frage zu einem möglichen Jobabbau. So werde es die Größe des neuen Unternehmens erlauben, Automodelle profitabel herzustellen, die es sonst nicht gegeben hätte. Stellantis werde in den nächsten Jahren die CO2-Grenzwerte einhalten.

Vor der Corona-Krise setzten FCA und PSA zusammen mehr als acht Millionen Fahrzeuge ab und erzielten einen Jahresumsatz von knapp 170 Milliarden Euro. Nur noch Volkswagen, Toyota und der französisch-japanische Renault-Nissan-Verbund waren 2019 größer.

Enttäuschende Entwicklung in China

Tavares räumte ein, der Auftritt auf dem Zukunftsmarkt China sei bisher enttäuschend verlaufen. "Wir schließen kein Szenario aus", fügte er hinzu, ohne dabei ins Detail zu gehen. Experten hatten bemängelt, dass Stellantis nur schwach in Asien aufgestellt ist. (dpa)

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KOMMENTARE


schnorris

20.01.2021 - 12:48 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren, ich finde es immer wieder in den Berichten prägnant das die Tochter Citroen und die laut Konzern Premiummarke DS nie erwähnt werden, es heißt oft nur Peugeot was selbstverständlich ist, Opel (als Neuling im Konzern) und FCA. Es zeigt so, dass die Marke Citroen die bestimmt zum Erfolg von PSA seinen Anteil beigetragen hat, in Zukunft wohl keine Rolle mehr spielt.


Gia

20.01.2021 - 18:06 Uhr

Ich kann Sie beruhigen Herr schnorris, denn bei dem Namen Stellantis denkt man an alles, außer Autos. Möchte gerne wissen wer auf diesen Namen gekommen ist und was er sich überhaupt dabei gedacht hat diese Namhaften Traditionshersteller unter einem solchen Namen zu vergraben.


Uwe Schneider

21.01.2021 - 11:25 Uhr

Zu den vorigen Beiträgen: auf so einen Konzernnamen können wohl nur teure Berater kommen. Frage: gibt es als "Unterdachgesellschaften noch PSA und FCA" oder gingen diese in Stellantis auf? Was ist mit den Konzernmarken, bleiben diese nur als organisatorische Einheit? Vor dem Werk Sochaux war in einem Facebook- Beitrag schon ein Stellantis- Transparent aufgestellt, ob Realität oder Fotomontage?


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