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Studie: Steigender Kostendruck bei Autobesitzern

12.08.2020 15:39 Uhr
Studie: Steigender Kostendruck bei Autobesitzern
Die Corona-Krise verstärkt laut Consors Finanz den Trend zu kleineren, günstigen Autos und jungen Gebrauchtwagen.
© Foto: Jürgen Fälchle/stock.adobe.com

Nach den Ergebnissen des Automobilbarometers International von Consors Finanz lassen immer mehr Menschen ihren Wagen stehen, um Geld zu sparen – für 50 Prozent ist uneingeschränkte Flexibilität aber wichtiger.

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Wegen der Kosten für Benzin und Diesel lässt weltweit mehr als die Hälfte der Autobesitzer ihren Pkw hin und wieder stehen. In Deutschland sind es sogar 60 Prozent. Hierzulande ist es vor allem die junge Generation der 18- bis 34-Jährigen (67 Prozent), die aus finanziellen Gründen auf eine Autofahrt verzichtet. Bei den Älteren (55 plus) sind es lediglich 53 Prozent. Die laufenden Kosten sind inzwischen für weltweit mehr als ein Drittel der Befragten der Grund, selbst kein Auto zu besitzen.

Das sind Ergebnisse des jährlichen Automobilbarometers International von Consors Finanz. Die Verbraucherstudie wurde im vergangenen Jahr in 15 Ländern durchgeführt: Belgien, Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, den Niederlanden, Polen, Portugal, Südafrika, Spanien, Türkei, Großbritannien und den USA. Insgesamt wurden über 10.000 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren online befragt.

Um Geld einzusparen, gehen die Autobesitzer weltweit unterschiedliche Wege: 42 Prozent kaufen ein sparsameres Auto. Fast ebenso viele setzen verstärkt auf andere Verkehrsmittel. Knapp jeder fünfte Befragte nutzt eine Abwrackprämie bzw. Umweltprämie.

Die Freiheit (59 Prozent) und die Flexibilität (50 Prozent), die das eigene Auto verleiht, sind trotz der hohen Kosten für die Befragten weltweit immer noch wichtiger. 32 Prozent haben zudem gar keine Alternative, um die täglichen Fahrten für sich und die Familie zurückzulegen. Insbesondere auf dem Land sind viele Menschen auf das Auto angewiesen.

47 Prozent lehnen das Auto als Werbefläche ab

Eine Möglichkeit, Kosten zu reduzieren, wäre, das Auto selbst als Einnahmequelle zu nutzen, zum Beispiel als Werbefläche. Für 47 Prozent der Befragten kommt das jedoch nicht infrage. Hauptgrund ist, dass man im Straßenverkehr nicht auffallen möchte.

Bernd Brauer, Head of Automotive Financial Services bei Consors Finanz, analysiert: "Die Studie zeigt, dass Konsumenten heute Sparmöglichkeiten jedweder Art suchen und nutzen möchten." Mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werde sich der Trend zu kleineren, günstigeren Autos und zum Gebrauchtwagen zusätzlich verstärken.

"Smart Buyer sind im Kommen, also Kunden, die die günstigsten Angebote wie rabattierte Jahreswagen oder Rücklaufmodelle suchen. Um das Budget der Verbraucher zu entlasten, sind zugleich neue Mobilitätsservices rund um das Auto gefragt", so Brauer weiter. Dazu zählten auch innovative Finanzierungsoptionen wie beispielsweise Abo-Modelle. (AH)

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