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Umweltschutzaktion: Aktivisten stoppen VW-Autozug

14.08.2019 09:13 Uhr
Umweltschutzaktion: Aktivisten stoppen VW-Autozug
Umweltaktivisten haben einen Autozug mit VW-Neuwagen gestoppt.
© Foto: picture alliance/Bodo Marks/dpa

Autoindustrie und Klimakrise - diese Kombination treibt Umweltaktivisten auf die Palme. Eine Gruppe von Aktivisten blockiert einen Zug mit Neuwagen in Wolfsburg. Volkswagen reagiert gelassen.

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Mehrere Umweltaktivisten haben am Dienstag in Wolfsburg einen Autozug gestoppt. Dieser sei mit neuen Fahrzeugen von Volkswagen beladen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Der Zug befinde sich auf dem Zubringer ins VW-Werk, der öffentliche Bahnverkehr sei nicht beeinträchtigt.

Eine andere Gruppe von Aktivisten kletterte in einen Globus unter dem Dach der Autostadt in Wolfsburg. Ein von der Autostadt angebotener persönlicher Dialog sei abgelehnt worden, teilte Volkswagen mit. Nach bisherigem Stand hätten die Aktionen keine Auswirkungen auf die Produktion und die Auslieferung von Fahrzeugen.

Umweltschutzgruppen wollten nach Angaben eines Teilnehmers die Produktion bei Volkswagen zumindest verzögern. Deshalb sei der Zug mit rund 200 Neuwagen zwischen dem VW-Werk und dem Bahnhof in Fallersleben angehalten worden. Mehrere Teilnehmer hätten sich an den Gleisen befestigt. Die Aktion richte sich gegen die Automobilindustrie, die maßgeblich verantwortlich für die Klimakrise sei.

Rund drei Dutzend Aktivisten beteiligt

Die Polizei war nach Angaben des Sprechers mit etwa 15 Beamten am Einsatzort. An der Aktion hätten sich etwa drei Dutzend Aktivisten beteiligt, hieß es. Am Abend wurde nach Angaben eines Polizeisprechers das Ende der Aktion eingeleitet. Aktivisten, die sich an einer Brücke abgeseilt hatten, sollten dafür zunächst auf ein Boot der Schifffahrtspolizei heruntergelassen werden.

"Auf den Gleisen der Deutschen Bahn gibt es keine Beeinträchtigungen", sagte ein Bahn-Sprecher. Der Zug befindet sich laut Polizei teils auf einer Brücke über den Mittellandkanal, der gesperrt worden ist.

Volkswagen betonte in einem Statement, der Konzern lade regelmäßig Umweltschutzorganisationen zu einem kritischen Dialog zu nachhaltiger Mobilität ein. Klimaschutz und Dekarbonisierung seien zentrale Themen der Konzernstrategie. Allein in E-Mobilität investiere Volkswagen bis 2023 mehr als 30 Milliarden Euro. Der E-Anteil in der Flotte solle bis 2030 auf mindestens 40 Prozent steigen. (dpa)

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KOMMENTARE


Volker Schmüser

14.08.2019 - 18:22 Uhr

Da bin ich aber gespannt ob es bei der " Turnerei " der Demonstranten zwischen den VW- Neuwagen zu keinen Beschädigungen gekommen ist . Volkswagen wird doch wohl die Fahrzeuge gründlich überprüfen ?


Aka

14.08.2019 - 21:35 Uhr

Das sind keine Aktivisten, sondern Kriminelle.


S.G.

16.08.2019 - 09:18 Uhr

Welchen volkswirtschaftlichen Beitrag leisten diese Retter der Welt denn?Ohne die Vita eines jeden Einzelnen der sogenannten "Aktivisten" zu kennen, vermute ich dass auch sie nur dem aktuellen Mainstream folgen und sich unter dem Deckmantel des Umweltschutzes, die Zeit vertreiben - gab es schon immer , wird es immer geben - aber einen Unterschied gibt zu früheren Zeiten: unsere Politik reagiert mittlerweile mit jedem nur denkbaren Aktionismus und trägt dazu bei, dass diese Menschen eine immer größere Plattform erhalten. Wer vermag dieser Entwicklung in unserem Land Einhalt zu gebieten?


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