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US-Markt: Autobauer profitieren vom SUV-Boom

02.11.2018 04:06 Uhr
US-Markt: Autobauer profitieren vom SUV-Boom
Die Verkaufszahlen der Auto-Hersteller im Oktober fielen trotz großer SUV-Nachfrage gemischt aus.
© Foto: picture alliance/Frank Duenzl

Die US-Wirtschaft brummt, davon profitieren auch die Geschäfte der Autokonzerne. Vor allem Geländewagen und Pick-ups stehen bei den Kunden hoch im Kurs. Dennoch fielen die Verkaufszahlen der Hersteller im Oktober gemischt aus - VW zählte zu den Gewinnern.

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Eine starke Nachfrage nach SUV und Pick-up-Trucks hat den US-Automarkt im Oktober in Schwung gehalten. Von den deutschen Herstellern konnte jedoch nur Volkswagen einen größeren Sprung machen, wie die am Donnerstag veröffentlichten Absatzzahlen zeigen. Die Wolfsburger wurden im vergangenen Monat insgesamt 29.000 Neuwagen mit dem VW-Logo bei der US-Kundschaft los, was im Jahresvergleich einem deutlichen Plus von 4,6 Prozent entspricht. In den zehn Monaten bis Ende Oktober legte der Absatz um 5,4 Prozent zu.

Damit bleibt VW auf dem US-Markt, wo der "Dieselgate"-Skandal die Verkäufe zeitweise hatte einbrechen lassen, weiter auf Erholungskurs. Die Marke profitiert weiter von den Stadtgeländewagen Atlas und Tiguan, die sich in den USA großer Beliebtheit erfreuen. "Unsere SUV haben uns das ganze Jahr über angeschoben", sagte VW-Manager Derrick Hatami. Die Sport- und Geländewagen-Tochter Porsche schaffte im Oktober immerhin ein Absatzplus von 2,2 Prozent auf 4817 Fahrzeuge. Ergebnisse von Audi gab es zunächst nicht.

Bei den anderen deutschen Herstellern lief es in den USA weniger rund. Daimler konnte nur dank eines Rekordverkaufs seiner Vans einen Absatzrückgang verhindern. Mit insgesamt 31.814 Wagen wurden im Oktober 0,9 Prozent mehr Autos auf die Straße gebracht als im Vorjahr. Von der Hauptmarke Mercedes-Benz wurden jedoch nur 27.537 Stück abgesetzt – ein Minus von 4,9 Prozent. Der Transporter-Verkauf sprang hingegen um 71 Prozent auf 4.182 Fahrzeuge in die Höhe.

US-Markt wird schwieriger

Oberklasse-Konkurrent BMW kam auf dem US-Markt im vergangenen Monat kaum voran. Von der Stammmarke BMW wurden 23.262 Fahrzeuge verkauft – ein Mini-Plus von 0,2 Prozent im Jahresvergleich. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich immerhin ein Anstieg um 2,0 Prozent. Es sei aber keine Frage, dass der US-Markt schwieriger werde, sagte BMW-US-Chef Bernhard Kuhnt. Die Daten zum Absatz der Zweitmarke Mini lagen zunächst nicht vor.

Die großen internationalen Autokonzerne gaben im Oktober ein gemischtes Bild ab. Während Fiat Chrysler die Verkäufe um kräftige 16 Prozent erhöhte, musste der zweitgrößte US-Hersteller Ford einen Rückgang von rund vier Prozent verkraften. Der US-Marktführer General Motors veröffentlicht seine Zahlen nur noch quartalsweise. Der japanische Branchenriese Toyota musste sich mit einem schmalen Zuwachs von 1,4 Prozent begnügen, die Rivalen Nissan und Honda verzeichneten Einbußen von 10,6 bzw.  4,1 Prozent. (dpa)

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