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Vertriebsnetz: Toyota meldet zwei Prozent Händlerrendite

25.01.2017 13:53 Uhr
Tom Fux
Tom Fux: "Die Umstellung auf eine einstufige Netzstruktur trägt schon jetzt Früchte."
© Foto: Toyota

Der Importeur sieht das deutsche Vertriebsnetz nach der Umstellung auf die einstufige Struktur gesund aufgestellt. Die Anzahl der verkauften Fahrzeuge pro Händler sei gestiegen.

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Die Profitabilität der deutschen Toyota-Händler entwickelt sich positiv. Laut aktueller Zahlen des Importeurs erzielten die Partner im abgelaufenen Jahr eine durchschnittliche Umsatzrendite von 2,0 Prozent und konnten damit ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Die Rendite liege deutlich über dem mittelfristig von Toyota angepeilten Ziel von 1,5 Prozent, hieß es. Zudem sei es gelungen, die Zahl der Verlusthändler gegenüber dem Vorjahr von 28 Prozent auf rund 13 Prozent zu verringern.

Der Toyota-Händlerverband (THV) hatte bereits anlässlich seiner Vollversammlung Mitte Dezember eine Umsatzrendite von knapp zwei Prozent vermeldet (wir berichteten). THV-Präsident Michael Martin sagte damals, dies sei der beste Wert seit dem Jahr 2000 und könne sich mit durchschnittlich 160.000 Euro pro Betrieb auch in absoluten Zahlen sehen lassen.

Toyota Deutschland-Chef Tom Fux betonte am Mittwoch: "Die Umstellung auf eine einstufige Netzstruktur, die wir erst im Juni vergangenen Jahres abgeschlossen haben, trägt schon jetzt Früchte." Die Kommunikation mit den Vertriebspartnern und viele organisatorische Prozesse seien verbessert und vereinfacht worden. Obwohl man im vergangenen Jahr kein neues Volumenmodell auf den Markt gebracht habe, seien pro Händler mehr Einheiten verkauft worden. Fux: "Darin zeigt sich die deutlich erhöhte Schlagkraft unseres Vertriebsnetzes."

Im Rahmen der neuen Netzstruktur vertreibt Toyota seine Fahrzeuge in Deutschland nun ausschließlich über Direkthändler. Derzeit besteht das Händlernetz aus rund 250 Betrieben mit insgesamt etwa 380 Vertriebsstandorten. Hinzu kommen knapp 250 Servicestandorte. 2016 verkaufte die Marke hierzulande knapp 71.800 Pkw, ein Zuwachs von rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahr.

"Auf dem richtigen Weg"

"Wir starten mit einem stabilen und gesunden Händlernetz in das Jahr 2017", so Fux weitern. "Die aktuellen Absatz- und Renditezahlen liefern zweifellos einen zusätzlichen Motivationsschub." Die Marke sei mit ihrer Modellpalette und der Vertriebsstrategie auf dem richtigen Weg. "Gemeinsam werden wir weiter daran arbeiten, unseren Kurs des nachhaltigen und profitablen Wachstums fortzusetzen." (se)

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KOMMENTARE


Observer

25.01.2017 - 15:24 Uhr

1,5% Umsatzrendite als Ziel, ist das ein Scherz? Wie hoch ist die Umsatzrendite der Toyota Motor Corporation? Über 10% und der Handel soll sich mit 1,5%, jetzt 2%, zufriedengeben. Hier passt die Balance nicht....


Aktionär

26.01.2017 - 09:27 Uhr

@Observer: Umsatzrenditen von Handel und Hersteller sind nicht vergleichbar. Das gilt für andere Branchen genauso, wie z. B. Apple oder Samsung vs. Elektrofachhandel. Aus Eigentümersicht interessiert doch eher die Eigenkapitalrendite.


Jörg Haas

11.06.2017 - 23:46 Uhr

2% Rendite ist eine Lüge - Dolchstoß des Herstellers ist Wahrheit!Als Hauptgesellschafter der Autohaus Eifel-Mosel GmbH in Bitburg, Wittlich, Trier, Prüm kann ich bestätigen das dieser Beitrag das Gegenteil der Realität widerspiegelt. Wir verkaufen fast 1 % aller Toyota Autos in Deutschland, haben in unserer Region einen außerordentlich hohen Marktanteil - weit über dem Markt in Deutschland. Unser Unternehmen ist sehr gut aufgestellt und unser Image im regionalen Markt optimal. Aufgrund völlig unrealistischer Ziele und einer Erpressung des Herstellers mit einer unerreichbare Absatzquote, fallen wir nun in 2017 aus allen Prämien- und Bonussysteme heraus. Obwohl wir die höchsten Absatzzahlen seit Jahren erreichen, fällt unser Ergebnis auf den tiefsten Stand seit vielen Jahren. Wir sind froh in den ersten fünf Monaten noch eine minimale schwarze Zahl zu halten. Toyota springt mit seien treuesten und besten Händlern um, wie dem ärgsten Feind. Aller Margenkanäle werden abgegriffen und uns als Händler bleibt trotz hohem Absatz nahezu kein Ergebnis übrig. Keine 2%, keine 1,5% keine 0,5% Händlermarge ist bei diesem Verhalten mehr drinnen. Das EBT fällt aufgrund des Herstellerverhaltens auf nahezu 0%. Wir werden die Konsequenzen aus dem unmöglichen Verhalten dieses Herstellers ziehen. Wer seinen treuesten Vertriebskanal nicht mehr leben lässt, der muss dies selbst verantworten. Dr. Jörg HaasHauptaktionär der Autohaus Eifel Mosel Holding AG, Bitburg


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