Einen Monat vor dem Bestellstart für die bereits registrierten Kunden des ID.3 1st Edition geht Volkswagen neue Wege bei der Präsentation von Fahrzeugen. Der Autobauer nahm am Donnerstag in der Gläsernen Manufaktur in Dresden den ersten ID. Store in Betrieb. Die Showrooms sind flexibel einsetzbar und sollen Besucher vollumfänglich über das neue Elektroauto informieren, wie das Unternehmen mitteilte.
"Wir haben mit dem Start der ID. Stores vor allem besucherstarke Standorte im Fokus, an denen wir das Thema E-Mobilität für alle begeisternd darstellen", sagte Holger B. Santel, Leiter Vertrieb & Marketing Deutschland der Marke Volkswagen Pkw. Die Marke wolle so neue Kundengruppen erschließen und damit die Händler unterstützen.
Die ID. Stores sind im neuen Markendesign von VW gestaltet. Eine große Rolle bei der Präsentation spielen digitale Lösungen: So sollen neueste Technologien multimedial und mittels interaktiver Programme vorgestellt werden. Neben dem Fahrzeug werden weitere Aspekte der E-Mobilität, etwa die Themen Laden und Ladeinfrastruktur, beleuchtet. Auch Probefahrten sollen vor Ort möglich sein. ID.3-Bestellungen können Kunden dann im Autohaus und in Zukunft auch online aufgeben.
Dass VW den ersten ID. Store am Standort Dresden eröffnet, kommt nicht von ungefähr. Nach Zwickau wird der neue Stromer ab 2021 auch in der Gläsernen Manufaktur vom Band rollen. Deshalb wird der spezielle Showroom dauerhaft in die Erlebniswelt integriert. Künftig sollen die Interessenten vom Konfigurations-Desk direkt in die ID.-Fertigung blicken können. "Wir wollen Kunden ein Gesamtkonzept anbieten, um sie von der Elektromobilität zu überzeugen: Von der Produktion, zur Probefahrt bis zur Konfiguration können sie alles bei uns erleben und später auch ihren ID.3 in Dresden in Empfang nehmen", betonte der zuständige Leiter Vertrieb & Marketing Henning Schulzki.
Nach der Premiere in der sächsischen Landeshauptstadt soll laut Hersteller in den nächsten Wochen ein weiterer ID.3 Store in München hinzukommen. Dieser werde sich im Werksviertel befinden und als temporäres Pop-up-Konzept gestaltet, hieß es.
Der ID.3 ist für VW wohl das wichtigste Neuwagen-Projekt seit dem Start des Golf 1974. Der Fünftürer soll die Wolfsburger in die elektrische Zukunft führen. Zuletzt waren aufgrund von Berichten über Software-Probleme Zweifel an der angekündigten Markteinführung im Sommer 2020 aufgekommen. Zu Wochenbeginn hatte Jürgen Stackmann, Vorstand Vertrieb, Marketing und Aftersales von VW, betont, dass man an dem Termin festhalte. "Wir entwickeln mit Hochdruck das Thema weiter. Das Fahrzeug ist weitgehend fertig." (rp)
VW ID.3
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