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VW-Marke: Besorgnis in Tschechien wegen Skoda

05.10.2017 09:57 Uhr
VW-Marke: Besorgnis in Tschechien wegen Skoda
Fluch des Erfolgs: Die tschechischen Skoda-Werke arbeiten unter Volllast.
© Foto: Skoda

Berichte über eine mögliche Verlagerung von Teilen der Autoproduktion außerhalb des Landes rufen die Politik auf den Plan. Der Mutterkonzern Volkswagen dementiert.

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In Tschechien sorgen Medienberichte für Unruhe, wonach Volkswagen einen Teil der Skoda-Produktion in Fabriken außerhalb des Landes verlegen könnte. "Es ist das klare Interesse der Regierung, dass alle in Tschechien geplanten Investitionen von VW und Skoda realisiert werden und es zu keiner Verschiebung der Produktion ins Ausland kommt", teilte der Sprecher von Ministerpräsident Bohuslav Sobotka am Mittwoch mit. Sobotka wolle sich in Kürze mit Skoda-Personalvorstand Bohdan Wojnar und dem Gewerkschaftsvertreter Jaroslav Povsik zu Gesprächen treffen. Anschließend werde er über das weitere Vorgehen entscheiden.

Ein Volkswagen-Sprecher sagte der dpa auf Anfrage, das seien Spekulationen. "Diese Diskussion wird bei uns nicht geführt."

Zuvor hatte Povsik der Nachrichtenagentur CTK gesagt, im Gespräch sei etwa eine Verlagerung der Produktion des Skoda-Topmodells Superb ins VW-Werk Emden. Das würde in Tschechien bis zu 2.000 Arbeitsplätze kosten. Eine Entscheidung darüber werde aber frühestens 2022 fallen, wenn das Nachfolgemodell auf den Markt kommen solle.

Die Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" hatte jüngst berichtet, wegen der vollständigen Auslastung der Skoda-Fabriken in Tschechien werde nach zusätzlichen Produktionsstätten innerhalb des Volkswagen-Konzerns gesucht. (dpa)

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KOMMENTARE


Dr. paed. U. Brengel

05.10.2017 - 18:19 Uhr

An einer geplanten Verschiebung ist nur der VW-Betriebsrat Osterloh interessiert, um seine Arbeitsplätze in den deutschen VW-Werken abzusichern, keinem deutschen Arbeitnehmer kündigen zu müssen, damit - wie auch politisch von Merkel gewollt - alles beim Alten bleiben kann, keine Bewegung, keine Veränderung (in Deutschland) - egal, was mit den tschechischen Arbeitern passiert. Wann wird diesem Osterloh sein kommunistisch-agierendes Handeln endlich das Handwerk gelegt, damit auch VW marktwirtschaftlich arbeiten kann - ohne Betriebsrat, ohne Gewerkschaft, ohne Staatsgelder (Niedersachsen), die letztendlich der Steuerzahler zu erbringen hat. Hoffentlich zeigt Skoda Cleverness und Standhaftigkeit und wird nicht zum Spielball einer sozialistischen Betriebsratsfigur in Wolfsburg.


Saabist

06.10.2017 - 07:55 Uhr

VW mag bürokratisch sein mit einem sehr starken Betriebsrat. Dass VW von Steuergeldern der Niedersachsen lebt, ist allerdings ein Gerücht. Vielmehr profitiert dieses Land von dem starken Arbeitgeber und Steuerzahler, der zu den erfolgreisten Unternehmen der Branche zählt. Wenn VW oder Seat Modelle in Tschechien gefertigt worden sind, gab es dort keinen Protest. In so einem Konzern ist es ein geben und nehmen. Die Osteuropäer müssen sich einfach mal daran gewöhnen, dass Transferleistungen und Produktionsaufträge keine Einbahnstraße sind. Ohne VW gäbe es die Marke Skoda gar nicht mehr.


ATM

06.10.2017 - 12:24 Uhr

Es ist schon interessant welche Lobeshymnen auf VW gesungen werden, obwohl VW zu den größten Betrügern zählt. Den Schaden den VW, durch die Manipulation an ihren Dieselfahrzeugen, der Deutschen Autoindustrie angetan hat werden wir alle noch massiv zu spüren bekommen.


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