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Warnstreiks bei Opel: Klare Siganle an PSA

17.01.2018 13:39 Uhr
Opel Werk Eisenach IG Metall Fahne Gewerkschaft Demonstration Tarifstreit
Die IG Metall hat zu Warnstreiks bei Opel in Rüsselsheim gegen den harten Sanierungskurs von PSA aufgerufen - rund 6.000 Beschäftigte nahmen teil.
© Foto: picture alliance / dpa

Die IG Metall hat mit Warnstreiks bei Opel ihre Position deutlich gemacht. Nur mit der Unterstützung der Belegschaft kann aus ihrer Sicht eine Umstrukturierung des Unternehmens gelingen.

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Mit Warnstreiks in sämtlichen deutschen Opel-Werken hat die IG Metall deutliche Signale an die neue Konzernmutter PSA gesendet. Ohne die Unterstützung der Belegschaft könne eine Umstrukturierung des Autobauers nicht gelingen, sagte der Erste Vorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Hofmann, am Mittwoch vor rund 6.000 Demonstranten am Stammwerk in Rüsselsheim.

Das Sanierungsprogramm "Pace" (Tempo) müsse eigentlich "Peace" (Frieden) heißen, sagte Hofmann. Die IG Metall sei zum Kampf bereit, wenn auf die Arbeitsplätze bei Opel zugegriffen werden solle. Noch arbeiten rund 38.000 Menschen für das Unternehmen, rund die Hälfte davon an den deutschen Standorten Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach.

Der französische PSA-Konzern hatte den deutschen Autobauer im August vom US-Hersteller General Motors übernommen und einen harten Sanierungskurs angekündigt. Seit Jahresbeginn arbeiten Tausende Opelaner kurz. Nach den Worten des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Wolfgang Schäfer-Klug verschafft das Luft für "bretterharte" Detailverhandlungen zur Umstrukturierung der einzelnen Abteilungen, die am Montag begonnen hätten. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel versicherten den Beschäftigten ihre Unterstützung im Kampf um die Arbeitsplätze.

Wegen der Sorgen um die Zukunft des eigenen Unternehmens traten die eigentlichen Tarifforderungen der IG Metall nach sechs Prozent mehr Geld und individuellen Teilzeitprogrammen mit teilweisem Lohnausgleich in den Hintergrund. (dpa)

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