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Ausblick: Reifenhandel verhalten optimistisch

25.03.2013 09:00 Uhr
Ausblick: Reifenhandel verhalten optimistisch
BRV-Chef Peter Hülzer hofft auf einen Aufschwung.
© Foto: BRV

2012 war ein schwieriges Jahr für die Branche. In fast allen Produktbereichen gab es bei den Stückzahlen einen "Rückgang unter Normalniveau". 2013 soll laut BRV-Prognose wieder durchgehend besser werden.

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Nach einem schwierigen Jahr 2012 hofft der Reifenhandel auf einen Aufschwung. Die Branche rechnet für das laufende Jahr fast durchgehend mit Absatzzuwächsen von etwa vier Prozent, wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) jetzt mitteilte. Ausnahme sei das Segment der Offroad-Reifen. Hier werde ein Zuwachs von 15 Prozent erwartet.

2012 sank das Reifenersatzgeschäft auf gut 55 Millionen verkauften Pneus. Das waren rund sechs Millionen Einheiten weniger als im Jahr davor. "Damit war das vergangene Jahr alles andere als ein gutes Geschäftsjahr für unsere Branche", erklärte der BRV-Vorsitzende Peter Hülzer. In nahezu allen Produktbereichen habe es einen "Rückgang unter Normalniveau" gegeben.

Demnach brach der Absatz von Pkw-Reifen im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 44,6 Millionen Stück ein. Im Nutzfahrzeug-Bereich beobachtete der BRV einen Schwund bei den Leicht-Lkw-Reifen um zehn Prozent auf 3,45 Millionen Stück und bei den Lkw-Reifen um 13 Prozent auf 2,62 Millionen Einheiten. Sechs von zehn Lkw-Pneus waren Neureifen, der Rest entfiel auf die Kategorie "Runderneuerte".

Das Geschäft mit Motorradreifen schrumpfte mit 1,24 Millionen Verkäufen um 4,4 Prozent. In den Nischensegmenten (Erdbewegungsmaschinen und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge) gaben die Verkäufe um zwölf Prozent auf nur noch 65.000 Einheiten nach. Eine stabile Entwicklung wies lediglich das Offroad-Segment mit 3,13 Millionen verkauften Reifen auf (plus 0,3 Prozent).

Die erheblichen Rückgänge führt der Verband auf sinkende Neuzulassungen und höhere Laufleistungen zurück. Zum Teil sei dies bedingt durch die technische Entwicklung. Hülzer: "Doch den größeren Anteil daran dürfte das extrem hohe Niveau der Spritpreise haben. Um Kraftstoff zu sparen, wird weniger und langsamer gefahren, dadurch sinkt der Reifenverschleiß." Zudem würden die Verbraucher generell weniger Geld für Verschleißteile ausgeben.

Stabiles Preisniveau

Dass trotz der Nachfrageschwäche das Preisniveau gehalten werden konnte und das Dienstleistungssegment ohne Einbußen auskam, wertet der Verband als Erfolg. "Die aktuelle Jahresauswertung unseres Branchen-Betriebsvergleichs weist trotz gesunkener Stückabsätze ein leicht positives betriebswirtschaftliches Ergebnis aus", betonte Hülzer. (rp)

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