Nach rund 15 Jahren steht an der Spitze der Berner Group wieder ein Familienmitglied: Christian Berner, Sohn des Firmengründers Albert Berner, ist im Oktober 2012 in den Vorstand aufgerückt. Er kündigte in einer Mitteilung an, die Unternehmensgruppe zusammen mit seinem Vorstandskollegen Lothar Aulich strategisch weiterzuentwickeln – "auch wenn die Rahmenbedingungen aufgrund der Eurokrise europaweit zunehmend schwieriger werden".
Berner ist 28 Jahre alt und Diplom-Kaufmann. In seiner neuen Funktion ist er gruppenweit für Marketing, Vertrieb, IT und Kommunikation sowie für die Geschäftsfelder Berner und BTI verantwortlich. Das Unternehmen kennt der Jungmanager aus dem Eff-Eff: So war er bereits für Gesellschaften im In- und Ausland tätig. Zuletzt war er Mitglied im Aufsichtsrat – wie seine Schwester Kerstin Berner-Göbel.
Albert Berner begrüßte, dass durch den Einstieg die Identität des Familienunternehmens wieder gestärkt werde. "Ich bin davon überzeugt, dass mein Sohn Christian über eine hervorragende Qualifikation verfügt und die Berner Unternehmensgruppe im Sinne der Familie fortführen wird." Der Gründer hatte sich 1997 weitgehend aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.
Für das Kfz-Gewerbe bietet Berner Werkzeuge und Produkte, unter anderem in den Bereichen Karosseriebearbeitung, Werkstatteinrichtung, Smart-Repair, Scheibenkleben, Ladungssicherung und Arbeitsschutz. Aktuell beschäftigt der Familienkonzern in den drei Geschäftsfeldern Berner, Caramba und BTI weltweit 9.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Fiskaljahr wurde ein Umsatz von über einer Milliarde Euro erwirtschaftet. (rp)