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Opel will im Service angreifen

18.12.2006 16:41 Uhr

Kundenrückgewinnung mit Komplettpreisangeboten und Anschlussgarantien / Service-Chef Gaffner rechnet mit 10.000 Filternachrüstungen bei Opel-Fahrzeugen

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Opel-Servicechef Todd Gaffner hat auf der Händlertagung am Freitag in Nürnberg sechs Themen formuliert, die im kommenden Jahr für den After Sales Bereich der Marke besonders im Fokus stehen. So solle 2007 u.a. der Anteil im Flottengeschäft ausgebaut, dem Kunden ein größeres Portfolio im bisher vernachlässigten Teile- und Zubehörgeschäft geboten sowie das Räder- und Reifengeschäft weiter professionalisiert werden, sagte Gaffner im Gespräch mit AUTOHAUS. Zudem erhofft sich der gebürtige Kalifornier von den Vertragspartnern, dass sie mittels Komplettpreisangeboten und Anschlussgarantien Kunden mit Segment-3-Fahrzeugen zurückgewinnen bzw. die Kundenbindung allgemein vergrößern. "Der Opel Service soll sich als eigene Marke etablieren", erklärte Gaffner. Bei Räder & Reifen haben Opel-Betriebe Gaffner zufolge bisher keinen schlechten Job gemacht. Man läge bei den Verkäufen von Reifen und Kompletträdern 26 Prozent über Vorjahr, und das bereits Mitte Dezember. Der Marktanteil derzeit sei knapp 20 Prozent. Mittelfristig sollen es 30 Prozent werden, so Gaffners ehrgeizige Zielvorgabe. Eine Reifengarantie und ein neues DMS-Modul zur Verwaltung eingelagerter Räder und Reifen sollen die Betriebe dabei unterstützen. Apropos DMS: Derzeit existieren im Opel-Servicenetz drei Pilotbetriebe mit ASA-Netzwerk. Einen Zeitplan zur flächendeckenden Einführung gibt es jedoch nicht. Einen Teil des Erfolgs bei Rädern und Reifen führt Gaffner auf Aktivitäten in Richtung freie Werkstätten zurück. Zu deren Betreuung stehen in jeder der sieben Vertriebsregionen ein Außendienstmitarbeiter sowie insgesamt 18 regionale Stützpunktlager, meist vorherige Verteilhändler, zur Verfügung. Letztere sollen die Belieferung der Freien noch am gleichen Tag und in der Nacht sicherstellen. Hinzu kommen 140 so genannte Freie-Werkstatt-Leistungszentren, die die Lieferung von Ersatzteilen und Serviceliteratur, aber auch Reparaturdienstleistungen übernehmen. Für die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern (DPF) ist man laut Gaffner bei Opel gewappnet. Bezüglich älterer Diesel mit Zwei- oder 2,2 Liter Hubraum seien gemeinsam mit Irmscher und Twin-Tec Nachrüstlösungen entwickelt worden, während für die Fiat-Diesel mit 1,3 oder 1,9 Liter Hubraum DPF-Eigenentwicklungen zur Verfügung stehen. 2007 rechnet er mit insgesamt rund 10.000 nachrüstwilligen Opel-Besitzern, die jedoch – das ist Gaffner klar – nicht nur Markenbetriebe aufsuchen werden. Kosten bei Opel: 600 bis 700 Euro. Insgesamt lägen die deutschen Opel-Servicebetriebe, AW- und Teileverkauf betreffend, drei Prozent über Vorjahr – Stand: Mitte Dezember. (pd)

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