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ZDK will Diesel-Akzente setzen: "Es gibt nach wie vor Widerstände"

12.06.2018 15:46 Uhr
ZDK will Diesel-Akzente setzen: "Es gibt nach wie vor Widerstände"
ZDK-Vorstandsmitglied Arne Joswig
© Foto: Prof. Hannes Brachat/AUTOHAUS

Beim Thema Hardware-Nachrüstung muss das Kfz-Gewerbe weiter dicke Bretter bohren. Immerhin: Die neue Diesel-Sticker-Kampagne stößt in der Branche auf große Resonanz.

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Von AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat

AUTOHAUS hat am Montag Arne Joswig, im ZDK-Vorstand verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, getroffen. Die Thematik Diesel und Nachrüstung bildete den besonderen Schwerpunkt des Fachgesprächs in Idstein.

AUTOHAUS: Der ZDK hat mit dem "Pro-Diesel-Sticker" eine besondere Initiative gestartet. Wie ist der Stand der Dinge?

Arne Joswig: Wir haben die Diesel-Sticker-Kampagne am 23. Mai 18 gestartet. Die ersten 100.000 Exemplare wurden sofort abgerufen. Die zweite Auflage steht. Jeder Betrieb kann die Aufkleber über kfz-meister-shop.de ordern. Für Kfz-Innungsbetriebe ist das kostenlos. Der ZDK-Pro-Diesel-Sticker soll auf der Straße sichtbar machen, dass der Diesel nach wie vor zukunftsfähig ist.

AH: Welche Verbandsaktivitäten werden in Sachen Diesel-Nachrüstung forciert?

A. Joswig: Wir fordern nach wie vor die Hardware-Nachrüstung – und dafür einen stabilen, verbindlichen Rechtsrahmen. Wer seinen Diesel nachgerüstet hat, ist von einem Fahrverbot für Diesel befreit. Unsere Vorstellung ist, dass sich die Automobilindustrie an der Hardware-Nachrüstung umfassend beteiligt. Dazu gibt es aber nach wie vor Widerstände, auch in der Politik. Man sollte aber unabhängig der Zahllast grundsätzlich die genannte Möglichkeit der Nachrüstung mit befreiender Wirkung vom Fahrverbot auf den Weg bringen. Wir haben auch die noch ankommende Armada an Leasingrückläufern und deren Restwerte im Blick. ZDK-Präsident Karpinski ist mit erster Priorität aktiv bei diversen Entscheidungsträgern im Einsatz. 

AH: Welche weiteren Schwerpunkte gilt es derzeit in der Öffentlichkeitsarbeit im ZDK zu gestalten?

A. Joswig: Wir bereiten aktuell die Automechanika 2018 vor. Dazu stehen die Konzepte für die Nachwuchskampagnen sowie die Berufsbilder für das Gewerbe im Vordergrund. Wir werden in Frankfurt viele junge Menschen, die die Messe besuchen, unmittelbar für unsere Branche ansprechen. Nach der Messe folgt dann der "Licht-Test". Wir haben diesen in punkto Verkehrssicherheit etwas erweitert. Der "Licht-Test" im Oktober ist nach wie vor die ZDK-Aktion mit der größten öffentlichen Wirkung.

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KOMMENTARE


TM

13.06.2018 - 13:23 Uhr

Ich fahr immer Diesel und bin für alles dankbar, was den Diesel rettet. - Ich spare 25% an Spritkosten, 11% direkter Preisunterschied Super/Diesel pro Liter und 14% sparsamer Verbrauch als bei Benziner. - Ich glaub auch, an diesen 25% ist die Politik, der Staat usw. interessiert. Anders kann man sich diese "Kampagnen" nicht erklären. Am Arbeitsplatz ist 950 mg/m³ für NO² in der Luft erlaubt. Auf der Straße nur 40mg/m³. (Die EU-Kommissare berufen sich hier auf eine "Studie" der WHO.) Begründung der lachhaften Differenz z.B. im BR (M.Stumpfe 5.8.17) : es seien auf der Straße ja auch Babys, Kranke und ältere Menschen unterwegs. Achso!!! Wußte nicht, daß ich das 10-fache an Luftbelastung den ganzen Tag ertragen kann! Danke für das Vertrauen, liebe EU-WHO. - Und was ist mit Feinstaub? Dasselbe: Das 200fache des Außengrenzwertes ist am Arbeitsplatz erlaubt, laut Firma Reven Rentschler. Die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird, wird also der böse Benziner sein.- Fahre 40.000km/J. Es rentiert sich also.


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