-- Anzeige --

Neuzulassungen: Starker Juni für Autobranche

02.07.2015 14:18 Uhr
Neuzulassungen: Starker Juni für Autobranche
Zumindest volumenmäßig stimmt die erste Hälfte des Autojahres 2015 zuversichtlich.
© Foto: Fotolia/Kzenon

Positive Signale zur Halbzeit des Autojahres 2015: Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen stieg bis Ende Juni um über fünf Prozent an. Vor allem die Fuhrparkleiter schlugen zu.

-- Anzeige --

Das erste Halbjahr 2015 hat mit einem starken Absatzmonat für die Autobranche abgeschlossen. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) kamen im Juni 313.539 Pkw neu auf die Straße. Das bedeutete einen Anstieg um 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und den höchsten Juni-Wert seit 2009. Anders als im Mai wirkte der Kalendereffekt mit zwei zusätzlichen Arbeitstagen nun positiv.

Kumuliert sieht die Bilanz ebenfalls erfreulich aus: Mit über 1,6 Millionen Neuwagen steht nach den ersten sechs Monaten ein Zuwachs von 5,2 Prozent zu Buche. Rund 64 Prozent der Neuzulassungen entfielen auf gewerbliche Halter. Im Vorjahr waren es knapp 63 Prozent. Folglich schrumpfte das Privatkundengeschäft um etwa ein Prozent.

"Einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung im ersten Halbjahr tragen die Flottenzulassungen bei", kommentierte Volker Lange, Präsident des Verbands der internationalen Kfz-Hersteller (VDIK), am Donnerstag. "Nach dem guten Vorjahresergebnis legen sie nochmals um acht Prozent zu." Lange zeigte sich davon überzeugt, dass sich die positive Marktentwicklung auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen werde.

Nach Worten von VDA-Präsident Matthias Wissmann wäre es gut, wenn sich der Autobestand schneller erneuere. "Die Autos auf Deutschlands Straßen werden immer älter", sagte er. Das Durchschnittsalter liege jetzt bei neun Jahren, 2014 waren es noch 8,8 Jahre. "Das mag für unsere Produkte und ihre Langzeitqualität sprechen", sei aber für Umwelt und Sicherheit keine gute Nachricht.

SUV boomen weiter

Laut den Flensburger Statistikern legten mit Ausnahme der Oberen Mittelklasse (minus 8,9 Prozent) und der Vans (minus 9,4 Prozent) alle Segmente von Januar bis Juni zu. Zweistellig ging es für die SUV-Modelle (plus 14,1 Prozent) nach oben. Die Kompaktautos verteidigten mit einem Anteil von 26 Prozent erneut seine Position als beliebteste Fahrzeugklasse.

Die alternativen Antriebe zeigten zwei- bis dreistellige Zuwachsraten. Bei den Hybriden (16.013 Einheiten; plus 15,9 Prozent), darunter 4.979 Plug-in-Hybriden (plus 216,1 Prozent), und Elektro-Pkw (4.663 Stück; plus 11,3 Prozent) fielen die Steigerungen nach den ersten sechs Monaten am deutlichsten aus. 2.915 flüssiggasbetriebene Pkw bewirkten ein Plus von 8,3 Prozent. Der Verkauf von Erdgasautos brach dagegen um 28,2 Prozent ein. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,0 Prozent.

Die deutschen Automarken zeigten ohne Ausnahme positive Ergebnisse – sowohl in der Monatsbetrachtung als auch in der Halbjahresstatistik. Smart (plus 56,6 Prozent) und Mini (plus 27,3 Prozent) zeigten in den ersten sechs Monaten den stärksten Aufwärtstrend. Besser als der Markt schnitten auch VW (plus 8,5 Prozent) und die Premium-Tochter Audi (plus 5,6 Prozent) ab. Das geringste Wachstum wies Opel mit plus 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf.

Toyota und Dacia deutlich im Minus

Bei den Importmarken fällt die Bilanz durchwachsener aus. Vor allem kleinere Fabrikate wie Mitsubishi (plus 81 Prozent), Jeep (plus 74,5 Prozent) und Lexus (plus 40,0 Prozent) lagen im ersten Halbjahr deutlich im Plus. Top-Importeur Skoda kam auf einen Zuwachs von 3,6 Prozent. Auf Vorjahresniveau stagnierten unter anderem Mazda, Peugeot und Renault. Mehr als sieben Prozent verloren Toyota, Dacia und Honda. Am schlimmsten traf es – die Marke Chevrolet unberücksichtigt – Lancia (minus 18,8 Prozent), Alfa Romeo (minus 16 Prozent) und Jaguar (minus 15,3 Prozent). (rp/dpa)

Weitere Details sind unten als Pdf-Download abrufbar!

-- Anzeige --
-- Anzeige --

Wie schlagen sich die Volumenfabrikate? Welche Marke hat im Premium-Segment die Nase vorne? Wie viele Zulassungen erreichen Nischenanbieter wie Tesla oder Rolls-Royce? Was sind die gefragtesten Modelle? Das können Sie Monat für Monat kostenlos in der Neuzulassungsdatenbank von AUTOHAUS abrufen! Magazin-Abonnenten steht eine exklusive Recherche nach Teilmärkten, Bundesländern, Kraftstoffen, Farben und Hubräumen zur Verfügung.


-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Michael Kühn

02.07.2015 - 16:30 Uhr

...Wenn ich nur "Wissmann" lese, sträuben sich mir die Barthaare (auf dem Kopf ist nix mehr mit Haaren) - "Nach Worten von VDA-Präsident Matthias Wissmann wäre es gut, wenn sich der Autobestand schneller erneuere. "Die Autos auf Deutschlands Straßen werden immer älter", sagte er. Das Durchschnittsalter liege jetzt bei neun Jahren, 2014 waren es noch 8,8 Jahre. "Das mag für unsere Produkte und ihre Langzeitqualität sprechen", sei aber für Umwelt und Sicherheit keine gute Nachricht." -- Ich kann dem "Wissmänchen" nur einen Gedankengang auf den Weg geben: " Er möge sich einmal mit der tatsächlichen Kaufkraft in Deutschland auseinandersetzen u. dann wird er einsehen müssen, daß neue Autos für viele Bürger nicht bezahlbar sind. " - "Wissmännchen" ist in meinen Augen eindeutig einer von denen, die eben auch keinen blassen Dunst vom Schimmer einer Ahnung haben !! - Ein Ex-"Politikgenie"..., was soll auch anderes zu erwarten sein ??? - Grüßle an "Wissmänchen", MK


German Baum

02.07.2015 - 18:55 Uhr

Ein Bericht wie aus dem Paradies: 313.935 neu ZUGELASSENE Fahrzeuge auf den Straßen, also gleich 5 % mehr verkaufte Neuwagen. Hervorragend ! Es geht uns also gut, uns Händler. Wir können vor lauter Kraft und Geld schon nicht mehr laufen und wissen gar nicht wie wir die ganzen Gewinne eigentlich ausgeben sollen.Wenn wir die 28,6% Tageszulassungen und zu den 2 Drittel gewerblichen Zulassungen hinzunehmen, was bleibt dann eigentlich noch an "echten" Kundenzulassungen übrig ?Welche die wirklich auf der Straße fahren und nicht nach 4 Wochen wieder abgemeldet werden ?Nur ausgepresste Renditen mit Fullservice und einer grausamen Rücknahme- Verpflichtung werden einige da draußen nicht überleben. Die Zeiten sind also alles andere als rosig wenn man mal den Grauschleier entfernt. Es wird also weiter ein Sterben der kleinen Händler geben und immer größere Machtzentren - als Händler getarnt - die sich aber dann immer weiter fleißig in die Fres.. kloppen bis auch der Letzte am Boden liegt. Es gab Zeiten da hatte man mit 8 % Nachlass richtig gut Autos verkauft und jeder konnte legen, der Große UND der Kleine........ es war einmal und kommt nicht wieder !


Ronald Danker

02.07.2015 - 23:58 Uhr

Hallo Herr Kühn,ich lese regelmäßig die Zeitschrift und stelle fest, dass Sie (fast) jeden Artikel kommentieren. Sie scheinen allwissend zu sein und auch für jedes Problem eine Lösung zu haben, bemerkenswert!!! Und wenn Sie keine Ahnung von was haben veralbern Sie einfach den Namen einer Person und schon lenkt es von der Unwissenheit ab. Darüber hinaus stelle ich fest, dass Ihre Kommentare mehr dazu dienen anderen zu bevormunden und nur Sie der sind der einzig und allein weiß wie die Autoindustrie funktionieren kann. Nur kennt Sie leider keiner weder bei den Herstellen noch in größeren Autohausgruppen. Also gehe ich davon aus dass Sie eher an der Tastatur stark sind und im Handel eher eine ruhige durchsetzungsschwache Person sind/waren. Sie haben in vielen Kommentaren Recht aber lassen Sie es doch sein zu sagen was andere zu tun haben, in dieser Situation sind Sie wahrlich nicht. Sie haben doch jeden Tag die Chance es besser zu machen als andere, nutzen Sie die doch selber oder falls Sie schon der etwas älteren Generation angehören, hätten Sie es nutzen können, bei Ihrem Wissen.Viel Spaß beim weiter Kommentieren der Artikel und ich werde die Kommentare weiter lesen:) Beste Grüße RvD


WEST

03.07.2015 - 08:12 Uhr

Ich wundere mich immer wieder über die exorbitant geistreichen Aussagen von Herrn Wissmann. Wir sind hier nur von Koniferen (kein Schreibfehler) umgeben. So substanzlos und einspurig würde jeder Sachbearbeiter seinen Job verlieren. Heute Nacht wird es vermutlich etwas dunkler werden, aber ab morgen früh wird es wieder heller. Bravo Herr Wissmann, Sie kennen sich aus, das bringt uns voran!


Peter Döpke

03.07.2015 - 13:13 Uhr

Sehr geehrter Herr Danker! Mit Freude habe ich Ihren Kommentar gelesen und bin schon auf die Reaktion von Supermann MK gespannt.Laut XING vertritt dieser die Wüstenrot.Leider kann ich mich nicht entsinnen,schon mal von dieser Automarke gehört zuhaben! Habe Herrn Wissmann einmal persönlich kennengelernt und muß sagen : Ein "Männchen" ist er nun wirklich nicht und ebenso ist er nicht auf die Zustimmung von MK angewiesen! m.f.G. Peter Döpke


Michael Kühn

03.07.2015 - 13:21 Uhr

@ Ronald Danker; Sehr geehrter Herr Danker, vorab bedanke ich mich für Ihre "Beleerungen". Ich fürchte, Sie trauen mir zuviel zu (fast jeder Artikel ???). Da muß ich einfach mal herzhaft und laut lachen. - Des Weiteren betone ich, dass ich in der Mehrzahl meiner gesamten Kommentare, schlicht offene Fragen zur Diskussion stelle. - Und was ist denn nun Ihre Meinung zum o.g. Thema ??? - Keine Meinung ist auch eine Meinung !!! - Mit Verlaub, wie wollen Sie beurteilen, ob ich bekannt bin ??? - Viele meiner damaligen Ansprechpartner sind bereits seit Jahren im Ruhestand und mit der Nachhut hatte ich böse Diskussionen ... weil ich generell weiter als von der Tapete bis zur Wand denke. Es gibt m.E. leider zu viele Leute, aus den Herstellerkreisen, wie eben auch in der Politik z.B. "Bubilein" (wenn Sie meine Kommentare doch so genau verfolgen und wirklich gelesen u. VERSTANDEN haben, wissen Sie wen ich meine) oder "Wissmännchen" usw., die sehr viel Geld "verdienen" ohne echte Leistungen je erbracht zu haben.- Ich kann mit gutem Gewissen von mir behaupten, dass ich verschiedene Geschäftsführer, auch in Autohäusern mit mehr als 3 Filialen bestens beraten konnte. Langjährige Geschäftsverbindungen wurden leider durch die "Nachhut" "gehimmelt". Viele Nachkommen "himmelten" ihre Betriebe, obwohl ich bereits diverse Gegen-Maßnahmen im Vorfeld ins Gespräch brachte. --- Im Übrigen traue ich auschließlich den Statisiken, welche eine nachvollziehbare und sinnvolle Erkenntnis zulassen. Und die vom "Wissmännchen" sagt nix aus !!! Abschließend ist zu bemerken: " Jede Statistik sollte bereits im Vorfeld gut durchdacht werden, um daraus sinnvolle Schlüsse ziehen zu können, alles Andere ist BILLIGES ENTERTAINTMENT . Ich habe selber viele arbeitsintensive Statistiken erstellt, mit einem festen Hintergededanken, eine Kernaussage in den Raum zu stellen. Mit einem lieben Grüßle vom "Allwissenden" MK


Andra

04.07.2015 - 12:15 Uhr

Grundsätzlich ist es gut, wenn man Vieles liest und dann auch mit einem Kommentar reflektiert. Und ob die eigene Meinung "mehrheitsfähig" ist, sollte kein Kriterium sein. Unsere Gesellschaft krankt doch gerade am "nicht hinterfragen", "nicht reflektieren" und "nicht wider den Stachel löcken". Stattdessen sind wir doch mehrheitlich schon so sediert, dass wir nahezu jeden Schwachsinn hinnehmen und mangels Auseinandersetzungskraft und eigenständigem Denken zu einer amorphen Knetmasse in den Händen einiger weniger "Top-Entscheider" aus Wirtschaft und Politik degenerieren.Da tut es gut, eigenständige Meinungen zu lesen, auch wenn sie nicht immer mit der eigenen übereinstimmt (gerade das regt zum Nachdenken an).Also machen Sie bitte weiter, lieber MK - egal, ob Sie ein kreuzwichtiger Branchen-Insider sind oder einfach nur ein denkender Mensch" :)


Michael Kühn

05.07.2015 - 08:57 Uhr

@ Peter Döpke, Sie haben wohl auch keine Meinung zum o.g. Thema ? - Erbärmlich. - Wahrscheinlich kennen Sie auch das Thema Synergieeffekte nicht ?? - Statt dessen verteidigen Sie Herrn Wissmann weil Sie ihn evtl. "einmal" persönlich kennen lernten, bei einer Wahlverantstaltung oder nebenbei bei irgendeiner anderen Gelegenheit und dann nie wieder sprachen oder trafen ??? - Automarke Wüstenrot, Facebook-Niveau ? - Über den Tellerrand hinausdenkend, bedeutet auch wechselseitige Geschäftsbeziehungen zu suchen. - Kluge Menschen können sich dumm stellen, aber umgekehrt ??? (aufgrund Ihrer billigen Xing-"Recherche" glauben Sie den MK gesichtet zu haben, wissen Sie nun jetzt genau, dass ich es bin ???? ) - LÄCHERLICH - Mit einem Grüßle auf Ihrem Niveau, MK


SG

06.07.2015 - 08:31 Uhr

Wenn man sich mal auf Google anstrengt, findet man einen Michael Kühn - GF/Inhaber beim AH Gebrüder Kühn in Arnstadt.Ob er das wohl ist?Egal ich finds immer wieder herrlich denn MK hat wirklich zu fast allem was zu sagen auch wenn er keine Ahnung hat das konnte ich hier schon herrlich verfolgen.Aber egal was andere sagen - er wird weiterhin sein Senf auf die Brote anderer schmieren ob er da hin passt oder nicht.


Michael Kühn

06.07.2015 - 19:10 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,ein Geschäftspartner hat mich auf die Kommentare von Michael Kühn aufmerksam gemacht. Von den ich mich in aller Form distanziern möchte. Ich habe diese Kommentare nicht geschrieben.Bitte bringen Sie mich mit diesen Kommentaren nicht in Verbindung. Mit freundlichen Grüßen Michael Kühn Inhaber der Autohäuser Gebrüder Kühn in Arnstadt, Gotha und Ilmenau.


Michael Kühn

08.07.2015 - 08:53 Uhr

Es ist erstaunlich, wie wenig sachbezogene Kommentare hier zu lesen waren. Ganze vier Kommentare, inkl. meinem ersten Kommentar ! - Die anderen Kommentare haben leider keinen Sachbezug. - Ich schrieb es schon öfter: "Selber Denken macht klüger". Seltsamerweise sehe ich von Einigen nur dummes unsachliches Geschreibsel gegenüber meiner Person. Von Leuten, welche evtl. glauben, daß ein Hund acht Beine hat, zwei vorne, zwei hinten, zwei rechts u. zwei links. - (...) Und zum Kommentar vom anderen Michael Kühn, vom Autohaus Gebrüder Kühn, kann ich eindeutig bestätigen, daß dieser Mann nur zufällig den gleichen Namen hat und ich seine Distanz zu meinen Kommentaren befürworte. WIr sind zwei von einander unabhängige PERSONEN. Und genau deswegen beende ich meine Kommentare mit nem Grüßle vom MK, um Mißverständnisse zu vermeiden. (...)


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.