Habau GmbH, Aachen: Habau im neuen H-Bau

Das H muss irgendwie zur DNA der Firma Habau GmbH gehören: 1982 in Heinsberg gegründet, hat sich H abau vor allem mit der Spezialisierung auf den Autohaus-Bau seit 1996 zu einem integralen Architektur- und Ingenieurbüro entwickelt, das Anfang 2017 mit seinen heute knapp 40 Mitarbeitern aus Heinsberg ins gut 40 km entfernte Aachen umgezogen ist - in einen natürlich selbst geplanten Neubau, dessen Grundriss ein großes H bildet, dazu gleich mehr. Habau-Chef Jörg Schiffer, der im Umzugsjahr auch das 35. Firmenjubiläum feiern konnte, erläutert die Gründe für den Transfer nach Aachen: "Im ländlichen Heinsberg wurde das Mitarbeiter-Recruiting zunehmend zum Problem. Das gelingt hier in Aachen wesentlich besser, nicht zuletzt dank der zwei Hochschulen FH und TH. Zweitens hat Aachen einfach die bessere Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Und drittens waren wir in Heinsberg auch an unsere räumlichen Grenzen gestoßen. Hier im Aachener Gewerbepark Brand 51 konnten wir ,auf der grünen Wiese' bzw. auf einem 6.000 m2 großen Grundstück komplett neu bauen und unsere Funktionen und Kompetenzen auf diese Weise perfekt in einem 1.250 m2 großen, neuen Raumprogramm abbilden." Das Haus und das Team Womit wir beim H-Grundriss wären. In den vier H-Flügeln des Gebäudes sind die vier Habau-Abteilungen untergebracht: Die Planungsabteilung, die Stahlbau-Statik mit allem, was dazugehört (Konstruktion, Anbaugewerke Dach, Wand, Fenster, Fassaden, Türe, Tore), die kaufmännische Abteilung und viertens die Bauleiter-Abteilung inkl. Ausschreibung und Vergabe. Und das H hat noch einen fünften "Flügel", nämlich die Brücke zwischen den beiden langgestreckten Gebäuderiegeln: Hier liegt Jörg Schiffers Chefbüro, von dem sich wie von einer Kommandobrücke aus das Habau-Unternehmensschiff navigieren und steuern lässt. Die interne Unternehmensentwicklung hatte in den letzten Jahren parallel zu den vielen Autohaus-Bauprojekten (z. B. Automeile Mainz, zahlreiche Porsche Zentren, Audi Zentrum Dortmund etc.) für Jörg Schiffer sehr hohe Priorität. Vor allem in den Jahren 2010/11 (Wachstum von 14 auf 22 Mitarbeiter) und 2016/17 (von 22 auf knapp 40 Mitarbeiter) ging und geht es darum, die Unternehmensorganisation der wachsenden Betriebsgröße anzupassen. "Wir haben eine zweite Führungsebene installiert", erläutert Jörg Schiffer, "jede Abteilung hat nun ihren eigenen Abteilungsleiter, die Planungsabteilung sogar eine Dreifachspitze. Außerdem haben wir viel für die Team-Bildung getan: Meine Mitarbeiter und ich haben mit externer Hilfe (Amina Meineker, www.corporatepassion. com) unsere Unternehmensgrundsätze definiert und schriftlich fixiert. Jeder neue Mitarbeiter bekommt diese nun als unsere Firmen-DNA ausgehändigt, zusammen mit vielen weiteren nützlichen Informationen und intensiver Tutor-Betreuung. So gelingt schnell die Integration ins Team. Durch Maßnahmen wie diese haben wir es geschafft, Verantwortung verantwortlich zu delegieren. Und das ist für mich unabdingbare Voraussetzung für weiteres gesundes Wachstum." Integrierte Bau-Ausstellung Steht man vor dem neuen H-Bau, kommen einem unwillkürlich Autohausarchitektur-Assoziationen: Der Habau-Pylon vor dem Haupteingang, die Alucobond-Fassade, hydraulisch versenkbare Poller in der Einfahrt, die Kombination Asphalt & Pflaster sowie entsprechende Markierungen, die Verkehrs- und Parkflächen signalisieren, eine LED-Außenbeleuchtung wie auf einem Premium-Gebrauchtwagenplatz, farbige LED-Strahler (RGB), eine Secontec-Videoüberwachung, wie man sie auch von vielen Autohäusern kennt, all das ist sehr Autohaus-spezifisch. Nach dem Eintritt, vorbei an Rezeption und Kunden-Lounge, gelangt man einerseits in ein funktional strukturiertes Ingenieur- und Architekturbürogebäude, das aber zugleich eine Art Bau-Ausstellung für Autohaus-Bauherren ist. Hier lassen sich Features wie Bürotrennwände, Akustik-Decken, Teppich- und Parkettböden, emaillierte Glasplatten und berührungslose Armaturen im WC-Bereich, Dachlichtbänder und eine Lichtdecke wie in einer Audi-Auslieferung in Augenschein nehmen. Darunter auch avantgardistische Produkte wie z. B. Lichtbeton, bei dem integrierte Glasfasern dank farblich variierbarer LED-Beleuchtung faszinierende, changierende Leuchteffekte erzielen (www.lucem.de). Oder das sogenannte Sage-Glas (www.sageglass.com/de), das sich auf Knopfdruck elektronisch verdunkeln lässt, dann 99-prozentigen Sonnenschutz bietet, gleichzeitig aber von innen nach außen transparente Sonnenbrillen-Sicht erlaubt. Im neuen H-Bau ist z. B. der Eingangsbereich mit Sage-Glas ausgestattet sowie die Notausgangstüren und der große Besprechungsraum. In diesem steht ein weiteres Highlight: Ein 84 Zoll messendes Smart Board, das wie ein i-Pad funktioniert und dank integrierter Kamera nicht nur Vor-Ort-Meetings sondern auch effektive Video-Konferenzen ermöglicht. "Kommunikationsqualität wird für eine perfekte Projektabwicklung immer entscheidender", erläutert Jörg Schiffer den Zweck dieser 15.000-Euro-Investition, "und wenn Sie einkalkulieren, um wie viel effizienter Besprechungen, Kreativrunden, Präsentationen und Abstimmungen mit diesem Tool werden und wie viel Zeit und Reisekosten sich damit für uns und für unsere Kunden sparen lassen, dann rechnet sich diese Anschaffung ganz schnell." Insgesamt hat Habau sich in seinem neuen Domizil zwei große (84 Zoll) und fünf kleinere (55 Zoll) Smart-Boards gegönnt. Jörg Schiffer sieht sich mit seinem neuen Haus und der neuen Unternehmensstruktur gut aufgestellt für aktuelle und künftige Aufgaben. Seine größten laufenden Projekte sind derzeit das Porsche Zentrum in Hamburg ("Alstergate") und das Audi Zentrum Koblenz, neben vielen weiteren Projekten (siehe dazu www.habau.de). Und mit Blick auf die Zukunft seiner Kernzielgruppe und damit des Bauformats Autohaus ist er sich sicher: "Trotz Digitalisierung und Internet, trotz diverser Hersteller-Aktivitäten in Sachen Vertrieb, das Autohaus wird auch künftig der zentrale Anlaufpunkt für Autokäufer und Autobesitzer bleiben."

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