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von 27: August Schürenstedt bei der Eröffnung der BfI-Hauptversammlung in Berlin. Ein Blick in die Versammlung sowie die Sonderausgabe des "Parallelimporteur"
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von 27: Der BfI-Vorstand 2017. August Schürenstedt (li) 1. Vorsitzender, Günther Sakuth, 25 Jahre Schatzmeister. Er gab sein Amt ab und wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Wolfgang Steurer, lange Jahre 2. Vorsitzender, hat nun per Akklamation das Schatzmeisteramt übernommen. Als weiteres Vorstandsmitglied fungiert Panagiotis Sarafoudis. Uwe Lanzendörfer stellte sein Amt als 2. Vorsitzender aus persönlichen Gründen zur Verfügung, was allgemein sehr bedauert wurde. Schürenstedt dankte Lanzendörfer für all seine Impulse, die er in den vergangenen Jahren für den BfI im Vorstand gesetzt hat. Vielleicht löst sich da mancher Knoten und er kommt wieder zurück.
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von 27: Rüdiger Weimann, Diplom-Fachwirt, Lehrbeauftragter und freier Gutachter in Umsatzsteuerfragen, stellte aktuelle Probleme aus EU-Geschäften dar. Praktisches Beispiel: Neufahrzeuge (jünger als sechs Monate und ein Tag oder Fahrleistung unter 6.001 km) müssen immer regelbesteuert weiterverkauft werden. Man darf hier die Differenzbesteuerung nicht anwenden und muss auch den innergemeinschaftlichen Erwerb des Fahrzeugs versteuern.
Der BfI publizierte zum Jubiläum eine Sonderausgabe des "Parallelimporteur". Darin stellt Rüdiger Weinmann "Die 70 teuersten Umsatzsteuerfehler der Autohäuser" praxisnah und verständlich dar. Das Exemplar kann beim BfI unter info@bfi-ev.de oder Tel. 0421-69674563 bezogen werden.
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von 27: Rechtsanwalt Dr. Philipp Schön von Rose & Partner stellte die Thematik "Schadenersatz bei Nichtabnahme oder Rücktritt" dar. Eigentlich sind in der Sache enge Grenzen gesetzt. Es gilt eine eingeschränkte Vertragsfreiheit. Außerdem muss man Neu-, Gebrauchtwagen- und EU-Geschäfte voneinander trennen. Manche flüchten auch in das liberale Schweizer Recht. Dennoch, können bis 15 oder pauschal 20 oder gar 25 Prozent angesetzt werden? Die BfI-AGB im Neuwagengeschäft sehen pauschal zehn Prozent vor.
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von 27: Rechtsanwalt Raoul Sandner stellte den aktuellen Stand der Verfahren in der VW-Abgasaffäre dar. Danach sind Fahrzeuge mit dem Motor EA 189 mit einem Sachmangel behaftet. Für bereits nachgebesserte Fahrzeuge ist die Abgasaffäre voraussichtlich erledigt. Problematisch sind insbesondere diejenigen Fälle, in denen VW (bzw. andere Hersteller des VW Konzerns) trotz angemessener Fristsetzung keine Nachbesserung durchgeführt hat. Hinsichtlich der Nacherfüllung (Lieferung eines Neuwagens ohne Wertausgleich) wäre aus Sicht des freien Handels zu begrüßen, wenn die Obergerichte die entgangenen käuferfreundlichen Urteile unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit korrigieren. Sofern Verurteilungen der VW AG wegen vorsätzlicher sittenwidrigen Schädigung bzw. Betrugs aufrecht erhalten werden, sind dem freien Handel unmittelbare Regressmöglichkeiten gegen die Hersteller eröffnet. BfI-Chef Schürenstedt meinte, dass noch weitere Prozesse auf Mitglieder zukommen werden. Man stehe mit der VW-Rechtsabteilung in Verbindung und werde gegebenenfalls VW auf die Erstattung der Kosten verklagen. In der Diskussion wurde deutlich, dass der Einzelfall entscheidet. Gelegentlich ist ein Vergleich von 1.000 bis 2.000 Euro besser als eine lange juristische Auseinandersetzung.
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von 27: August Schürenstedt führte Thomas Ischner, Münster, ein, der über "Vorbild und Funktion einer Führungskraft" sprach. Die große Herausforderung: "Bringe ich die PS meiner Mitarbeiter auf die Straße?" Im Dialog entwickelte er den Kreislauf guter Führung und hielt immer wieder den Spiegel vor. Da waren die Fundamente Persönlichkeit, Führungsverständnis, Fachkompetenz und besonders gewichtig die Sozial-Kompetenz. Atmosphärisch hob Ischner auf den "gute Laune-Faktor" im Alltag ab.
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von 27: In einer Podiumsdiskussion erläuterten die beiden Gründungsmitglieder Theo Breitgoff, Flensburg, und Volker Linde, Hamburg, in einem engagierten Statement ihre Erfahrungen zum Thema Marke, Markenrecht und die Ansprüche des Markeninhabers, Markenverletzung sowie Schadenersatzanspüche daraus. Ihre Beiträge sind in der Sonderausgabe des "Parallelimporteur" abgedruckt.
Rechtsanwalt Dirk Marquardt von Burchert & Partner machte deutlich, dass neben dem Markenrecht gerade auch in der Auseinandersetzung mit Hyundai das Wettbewerbsrecht eine Rolle spiele. Der BfI vertritt die betroffenen Verbandsmitglieder. Auch hinsichtlich der Abmahnungen. Tatsache ist, wer das Serviceheft eines Fahrzeuges in der Hand hat, kann sich gegen Hyundai durchsetzen. Mit der Thematik Garantiezeitverkürzung für freie Händler will man sich gegenwärtig noch öffentlich zurückhalten.
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von 27: Betty van Loon-Schifferdecker stellte mit August Schürenstedt die neuen Kommunikationsmittel vor, die für die Mitglieder entwickelt wurden und über den BfI-Shop bezogen werden können. Geschäftsdrucksachen, Infomaterial, Werbeträger, Streuartikel und Präsente, CI-Entwicklung, Außenwerbung, Prospekte u.a.
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von 27: Marius Kaufhold (m.) und Joscha Dünwald von "Freie Werkstatt" präsentierten das neue Konzept des Hauses "Kaufhold", den "Händler des Vertrauens", der aktuell eingeführt wird. Seit 14 Jahren gibt es bereits die "Werkstatt des Vertrauens". Der jeweilige Händler wird von seinen Kunden gewählt und erhält eine Urkunde.
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von 27: Wer Fahrzeuge direkt aus Polen importieren möchte, wendet sich an Michalina Kubiak, office@eu-neuwagen.pl, Tel. +48 6881 571 565, 651517 Zielona Gora, Polska
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von 27: Wer junge Premiummarken importieren möchte, wendet sich an auroinvest, Paderborn, sales@autoinvest-gmbh.de, hier mit Daniel Peleschkei (re), Christian Nowak und Stephan Leusmann.
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von 27: Wer braucht zuverlässige deutsche Zulassungsdokumente? Sie sind die Spezialisten dafür, Aucotras: Johannes Thiel, Carolin Theis und Katrin Murbach
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von 27: Jürgen Hundshammer, (r.) Geschäftsführer von audaris GmbH, Neutraubling stellte sowohl im Plenum als auch auf seinem Stand die Cloud-Lösung seines Hauses vor, die in über 300 Kfz-Betrieben installiert ist. Hier mit seinem bayerischen Trachtenkollegen Dominic Rauscher, verantwortlich für Vertrieb und Produktentwicklung
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von 27: Ein Bilderbuchwetter leitete den Galaabend im Kerzenschein ein. Sektempfang vor der "Bar jeder Vernunft". Der Veranstaltungsort, Buffet sowie die gesamte Organisation und Service, alles war vorbildlich gestaltet. August Schürenstedt bat später das komplette Service-Team zum Dank auf die Bühne.
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von 27: Die Glücksfee durfte nicht fehlen. Ausgelost wurde unter den Teilnehmern ein wertiges Smartphone. Johannes Thiel von Aucotras war der glückliche Gewinner. Der 2. Vorsitzende Günther Sakuth mit Tochter waren die Glücksbringer.
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von 27: : Theo Breitgoff! Er ist der Mann, der sicher mit größtem Herzblut in Sachen freier Importeure am Ursprung von allem unterwegs war. Er war bei den Gründern dabei und führte den BfI von 1992 bis 2005. Wahrlich, ein Pionier. Er baute den Draht zur EU-Kommission auf, ebnete den Weg für den EAIVT, hinterfragte das Markenrecht bis zur EU-weiten "Erschöpfung". Er brachte den "Parallelimporteur" heraus, ging das Thema "Euro Auto Börse" an, gründete die Euro-Fachschule, zertifizierte 800 Händler zum "geprüften Parallel-Importeur". Ein Kämpfer, der dabei - wie andere auch - die leidvolle Erfahrung machen musste, was mangelnde Solidarität alles verhindert. Albert Einstein hat das anders ausgedrückt: "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Nachdem ich beim Jubiläumsabend die Ehre hatte, neben ihm zu sitzen, habe ich ihm einmal mehr versprochen, nie mehr das Wort "Grauimporteure" in den Mund zu nehmen, geschweige zu schreiben. Warum? Ich habe über Jahre für den "sauberen Markenhandel" gekämpft, weil es nicht sein konnte, dass man dieselbe Ware auf dem EU-Markt ohne Standards 35 Prozent billiger erhält und frei einführen konnte. Seit aber hinlänglich bekannt ist, dass die Hersteller selber dahinter stehen, kann man nur fordern: Gehe hin und tue es ihnen gleich! Auf die Freiheit! Im Klartext: Frei einkaufen!
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von 27: Der Kabarettist Holger Müller lies bei all jenen besondere Erinnerungen hochkommen, die einst gedient hatten. Und er tat das fantasie- wie humorvoll.
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von 27: Günther Sakuth, (2.v.r.) mit Frau, galt bei meinem Festvortrag ein besonderer Dank. Wenn in einem Verband einer 25 Jahre Schatzmeister war, es 25 Jahre über seine Kassenführung nur vorbildliche Testate gab, dann hat eine derartige ehrenamtliche Tätigkeit hohe Reputation verdient. Solche "Kerle" sind die Perlen, die eine solche Vereinigung zusammen halten.
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von 27: Spät in der Nacht führte uns unser Heimweg an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche vorbei. Wir gedachten der zwölf Opfer und aller Verletzten des Terroranschlages auf dem Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016. Da hat einer als "Soldat des Islamischen Staates" gehandelt. Einer meinte: "Nicht nur als freie Händler lehnen wir jeglichen Extremismus ab. Das erste Gebot jeglicher Religion ist Friede und damit Liebe."
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von 27: Geschafft! Ein glücklicher August Schürenstedt hat mit seinem Vorstand und Team eine wirklich hoch-respektable Jubiläumsveranstaltung inszeniert. Gratulation und eine gute Zukunftsentwicklung!
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