Die Expertenrunde befasste sich ausgiebig mit der Batterie als Herzstück eines jeden Elektrofahrzeugs: Sie macht rund 30 Prozent des Fahrzeugpreises aus und bestimmt über die maximale Reichweite den Erfolg des E-Autos im Wettbewerb mit konventionellen Antrieben. Aus Sicht der Allianz spielt auch die Sicherheit im Fahrbetrieb und bei Unfällen eine entscheidende Rolle – ebenso wie der Restwerts nach einem Totalschaden.
Die wichtigsten Positionen lauteten in der Zusammenfassung:
1. Hersteller müssen transparent informieren
Versicherer, Sachverständige und Autobesitzer sind auf transparente Informationen von den Autoherstellern angewiesen, um Leistung und Zustand der Batterie im Schadenfall zu bewerten. Es muss künftig möglich sein, anhand von Fahrzeug- und Nutzungsdaten den Zustand der Batterie zu bestimmen. Nur so kann das gesamte Fahrzeug beurteilt und der Wert ermittelt werden.
2. E-Autos haben weniger Unfälle
Untersuchungen der Allianz haben gezeigt, dass Elektrofahrzeuge um ein Viertel seltener in Unfälle verwickelt, die Schäden aber um etwa 25 Prozent teurer sind als bei Autos mit Verbrennungsmotoren. Das liege daran, dass es "noch Potenzial bei der Konstruktion gibt und die Batterie so verbaut sein sollte, dass sie nicht schon bei kleinen Unfällen aufwendig ausgetauscht werden muss". Dazu kommen im Schadensfall eventuell zusätzliche Transportkosten, da nicht jede Werkstatt für die Reparatur eines E-Fahrzeugs optimal ausgerüstet sei.
3. Kein erhöhtes Brandrisiko
Nach Analysen aktueller Schadenfälle durch das Allianz Zentrum für Technik besteht bei serienmäßigen Elektro- und Hybridfahrzeugen "kein erhöhtes Brandrisiko" gegenüber Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb. "Damit sind E-Autos genauso sicher wie konventionell betriebene Modelle", waren sich vom Grundsatz her alle Diskutanten auf dem Autotag einig. (efk)