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Auto Shanghai: BMW will in China weiter zweistellig wachsen

19.04.2011 09:34 Uhr
Auto Shanghai: BMW will in China weiter zweistellig wachsen
BMW-Vertriebschef Robertson: "Jede Woche eine neue Vertretung in China"
© Foto: BMW

Für Vertriebschef Robertson tritt der Boommarkt in eine neue Phase. Der erwartete Abschwung soll das Premium-Segment aber weniger stark treffen. Beim Ausbau wollen die Münchner "vorsichtig" vorgehen.

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Nach dem bisher starken Absatz in China erwartet BMW in diesem Jahr zwar einen Abschwung, aber immer noch "starkes zweistelliges Wachstum". Es werde jede Woche eine neue Vertretung eröffnet, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson am Dienstag vor der Eröffnung der Automesse in Shanghai. Der Münchner Autobauer hat auf dem größten Automarkt der Welt im ersten Quartal mit 58.500 Wagen noch 71 Prozent mehr Autos abgesetzt als im Vorjahreszeitraum.

"Der chinesische Automarkt tritt in eine neue Phase", stellte Robertson eine "gewisse Reifung" fest. Der Oberklasse-Markt werde aber weiter schneller als der Gesamtmarkt wachsen. "Wir werden keine 70 Prozent sehen", sagte Robertson. "An einem bestimmten Punkt gleicht sich das aus – das ist normal in jeder Wirtschaft." Es gebe aber noch viele Städte, die Wachstumschancen böten.

Chinas Regierung leiste "gute Arbeit" bei der Steuerung der Autoindustrie. Auf chinesische Warnungen vor Überkapazitäten sagte Robertson, BMW gehe beim Ausbau "immer vorsichtig" vor. Mit der neuen Fabrik in China könnte die Kapazität beträchtlich erweitert werden, aber die Entscheidung sei noch nicht gefallen. "Wir unternehmen diese Schritte, wenn der Markt sich entwickelt."

Nach Los Angeles und Singapur wird BMW auch in Shanghai in der zweiten Jahreshälfte ein Design-Zentrum entwickeln, kündigte Robertson an. Für die staatlich gewünschte Entwicklung der E-Mobilität in China werden die Münchner voraussichtlich 2013 in seinem Gemeinschaftsunternehmen in Changchun in Nordostchina mit der Produktion eines 5er-Plugin-Hybrids beginnen.

Antriebe der Zukunft: "China könnte das Blatt wenden"

"Der Markt für Fahrzeuge mit alternativen Energie wird in China vergleichsweise groß werden", sagte Robertson und verwies auf die starke Förderung der Elektrofahrzeuge. "China könnte das Blatt wenden." Autohersteller müssten sich aber bei den verschiedenen Antrieben wie Benziner, Hybrid oder Elektro innovativ und technologisch breit aufstellen. "Ich denke nicht, dass es in der Zukunft nur die eine Technologie geben wird."

Robertson erwartet auch von staatlicher Seite in Europa, die Elektromobilität stärker zu fördern. Der Trend gehe in diese Richtung. Mit Blick auf Deutschland sagte der BMW-Vorstand: "Einige Regierungen gehen bereits viel aggressiver vor." (dpa)

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