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Autohandelsgruppe: Weller legt Markensparten zusammen

17.04.2015 16:07 Uhr
Burkhard Weller
Firmenchef Burkhard Weller will durch Umstrukturierungen Potenziale heben.
© Foto: Wellergruppe

Die Brands Max Moritz (VW) und Autoweller (Toyota) sollen künftig unter einem Dach gesteuert werden. Mit dem Jahresstart ist die Autohandelsgruppe sehr zufrieden.

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Die Wellergruppe wird ihre Markensparten Max Moritz (VW) und Autoweller (Toyota) zusammenführen. Das sagte Firmenchef Burkhard Weller am Donnerstag in Berlin. Dabei sollen Strukturen und Prozesse koordiniert werden, um Synergien zu nutzen und Potenziale an den einzelnen Autohausstandorten auszuschöpfen. Nach Außen bleibe die Markentrennung erhalten, personelle Veränderungen seien nicht geplant, erklärte Weller gegenüber AUTOHAUS. Autoweller-Brandmanager Carsten Hagedorn werde die Organisation steuern, sein Kollege Frank Girra (Max Moritz) verantworte künftig die Vertriebsthemen.

Wie seit längerem bekannt ist, sieht Wellers Wachstumsstrategie für das Jahr 2020 einen Umsatz von zwei Milliarden Euro und 100.000 verkaufte Fahrzeugen vor. Das Filialnetz soll von aktuell 32 Standorten auf deutlich über 40 Filialen wachsen. 2014 hatte die Gruppe 46.344 Neu- und Gebrauchtwagen verkauft und erstmals mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt (wir berichteten).

Mit 13.396 verkauften Neu- und Gebrauchtwagen im ersten Quartal (plus 16 Prozent) sei das Jahr 2015 gut angelaufen, so Weller. Angesichts der Performance der ersten Monate peilt der Autohaus-Chef für das Gesamtjahr die Marke von 53.586 Einheiten an. Alle Brands der Gruppe lägen bisher sowohl bei Neu- als auch bei Gebrauchtwagen deutlich über Vorjahr. Als Beispiel nannte Weller Max Moritz, wo im ersten Quartal bereits 4.166 Gebrauchtwagen verkauft wurden, 1.190 Einheiten oder 40 Prozent mehr als im Vorjahr.

Neben der Umstrukturierung und den Verkaufszielen verkündete Weller auch die Übernahme der Marke Seat in Bremen. In Bielefeld plant die Gruppe zeitnah den Start mit Skoda. Mit der Aufnahme einer weiteren Marke neben Toyota sollen zusätzliche Kunden in das Autohaus geholt werden. Man sei bereit für weitere Übernahmen, betonte Weller. Das Beispiel Max Moritz Ostfriesland zeige, dass die Gruppe in der Lage sei, Autohäuser aus Verlusten schnell in die gewinnbringende Zone zu führen.

Leasing-Sponsoring und hauseigene Versicherung

Neu ist die Aktion "B&K Sponsorizer", bei dem sich Firmen an der Leasingrate des Kunden beteiligen, dessen Fahrzeug dann individuell gebrandet wird. Als ersten Sponsor konnte Weller Goodyear gewinnen. Das Unternehmen übernimmt bis zu 100 Euro der monatlichen Rate, je nachdem wie groß die Werbung auf dem Kundenfahrzeug ausfällt.

Zudem startet die Handelsgruppe eine hauseigene Versicherung. "Weller versichert" umfasst alle gängigen Autoversicherungen von Haftpflicht und Kaskoversicherung über Kreditausfallschutz bis hin zum Rechtsschutz. Das Angebot soll die Kundenbindung fördern, neue Kontakte erzeugen und zu einem wichtigen Baustein der Markenwelt werden.

Die Wellergruppe ist eine der größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland und betreibt derzeit 32 Autohäuser der Marken Toyota/Lexus (Autoweller), BMW/Mini (B&K) und VW/Audi/Skoda (Max Moritz). (se)

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KOMMENTARE


beobachter

17.04.2015 - 15:01 Uhr

Interessanter Ansatz von Herrn Weller das Geschäft mit Versicherungen usw. selbst in die Hand zu nehmen.Wenn er dasselbe mit Garantieverlängerungen,Restschuldversicherung, Wartungsverträgen, Reifenpakete usw. macht kann er ein sehr reicher Mann werden.


Michael Kühn

17.04.2015 - 16:24 Uhr

Kompliment, B. Weller hat es drauf: "Leasing-Sponsoring und hauseigene Versicherung..." - Die Idee mit Leasing-Sponsoring hatte ich im Jahr 2000 mit Bridgestone Deutschland diskutiert, leider waren wir damals nicht bedeutend genug oder die Idee zu früh. Gesponsorte Leasingraten für Mitarbeiter von Geschäftskunden sowie Mitarbeiter des eigenen Unternehmens lassen auch etwaige Privatkunden hellhörig werden. Als extra "TOP" sehe ich die hauseigene Versicherung. Kundenbindung läßt grüßen. Viel Erfolg Herr Weller, schade, dass wir uns nie persönlich kennenlernen konnten. Mfg. Michael Kühn (ps: Skoda + Seat = sehr gut, weiter so ! Das gefällt mir, für sämtliche "Geldbeutel" ein passendes Auto.)


drreske

20.04.2015 - 12:18 Uhr

Fehlt lediglich noch die eigene Bank!Emil Frey läßt grüßen, alles nicht neu!


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