Von Ralph Meunzel
Der Fachhandel ist der Gatekeeper im GW-Geschäft. Wenn man vom Privatkundenmarkt absieht, haben es die Autohäuser in der Hand, welche hereingenommenen Fahrzeuge in die Detailvermarktung an die in der Regel privaten Kunden gehen oder welche an Wiederverkäufer und Großhändler verkauft werden. Die Wege sind hier nicht immer transparent. Eine weitere Vertriebsschiene sind Auktionen, die inzwischen verstärkt im Netz stattfinden, oder weiterhin die klassische Ver- bzw. Ersteigerung per Hand beim Auktionator.
Interessant ist, dass fast 50 Prozent der Befragten im aktuellen monatlichen AUTOHAUS Panel davon noch nicht Gebrauch gemacht haben, obwohl der Verkauf über diese B2B-Plattformen für die oft geforderte Transparenz sorgt, die anderen Verkaufskanälen fehlt. Daran hat sich seit der Befragung 2008 auch fast nichts geändert. Innerhalb der Art der Versteigerung hat allerdings die Online-Auktion (wenn wundert es) von 33 auf 41 Prozent zugelegt.
Insgesamt ist der Grad der Nutzung gerade wegen der Preisfindung und der Vorteile, die eine Versteigerung bietet, noch nicht ausgebaut. Jetzt gilt es für die Auktionshäuser mit entsprechender Aufklärungsarbeit die Vorbehalte beim Handel auszuräumen.
Weitere Details sowie viele Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 4/2015, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint! Das Spezialthema im April: Auktionen. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag