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Automarkt: Privatkunden-Geschäft bricht im Januar ein

09.02.2015 13:45 Uhr
Autokauf
Privater Automarkt: Die Belebung Ende vergangenen Jahres war nur ein Strohfeuer.
© Foto: Fotolia - Kzenon

Auf die schwache Nachfrage der Endverbraucher reagiert die Autobranche mit verstärkten Zulassungsaktivitäten. Intakt bleibt der Aufwärtstrend des Flottenmarkts.

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Nach einer leichten Belebung im Dezember ist die Zahl der privaten Pkw-Neuzulassungen zu Jahresbeginn stark gesunken. Laut einer Auswertung der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank gab dieses Marktsegment im Januar um 9,1 Prozent auf 65.949 Fahrzeuge nach. Selbst nach arbeitstäglicher Bereinigung betrug das Minus 6,5 Prozent. Damit lag das Geschäft mit Privatkäufern nur knapp über dem bisherigen Tiefststand aus 2013.

Auf die schwache Nachfrage der Endkunden reagierte die Autobranche mit verstärkten Zulassungsaktivitäten. Die Hersteller meldeten im Januar 24.075 Pkw selbst an, das waren 7,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Handel betrug der Zuwachs sogar 8,4 Prozent auf 48.216 Einheiten. Zweistellig legten die Autovermieter zu: um 11,1 Prozent auf 22.295 Fahrzeuge. In Summe kamen die sogenannten Sondereinflüsse auf 94.586 Neuzulassungen.

Lichtblick war auch zum Jahresstart der relevante Flottenmarkt, der nahtlos an das hohe Wachstumstempo von 2014 anknüpfen konnte. Im Januar legte das Geschäft mit Fuhrparkleitern um 9,4 Prozent auf 50.802 neue Pkw zu. Arbeitstäglich bereinigt lag das Plus sogar bei 12,5 Prozent. Nach Angaben des Frankfurter Marktbeobachters Dataforce war dies der beste Flotten-Auftakt seit sieben Jahren.

Dank der hohen Steigerungsraten bei den gewerblichen Haltern wuchs der deutsche Automarkt um 2,6 Prozent auf 211.337 Fahrzeuge. Zieht man den zusätzlichen Arbeitstag des Vorjahresmonats, waren es sogar 5,6 Prozent mehr Pkw. (rp)


Wie haben sich die Volumenfabrikate im Berichtsmonat geschlagen? Welche Marke hatte im Premium-Segment die Nase vorne? Wie viele Zulassungen erreichten Nischenanbieter wie Tesla oder Rolls-Royce? Was waren die gefragtesten Modelle? Das können Sie ab sofort kostenlos in der Neuzulassungsdatenbank von AUTOHAUS abrufen! Magazin-Abonnenten steht eine exklusive Recherche nach Teilmärkten, Bundesländern, Kraftstoffen, Farben und Hubräumen zur Verfügung.

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KOMMENTARE


Jörg Herrmann

09.02.2015 - 16:45 Uhr

Dass der Privatanteil mit 65.000 Zulassungen schwach ist, liegt eben gerade an den exorbitant hohen Zulassungen von 24.000 Hersteller- und 48.000 Handelszulassungen. Mein Fazit: Autos kaufen keine Autos!


Peter Schulz

10.02.2015 - 09:52 Uhr

Bei der ganzen Rechnerei wird einem ja schwindelig. Wachstumstempo, arbeitstäglich bereinigt, Sondereinflüsse. Wenn ich das richtig verstanden habe sind von allen zugelassenen Fahrzeugen 44,7% Endverkauft. Die DDR ist an solchen Rechenexempeln unter anderem zugrunde gegangen.


Michael Kühn

10.02.2015 - 19:45 Uhr

sososo, alle Jahre wieder, die hoffnungsvollen Aussichten für das laufende Jahr, mit Werten, die einer Statistik folgen, (insbesondere Händler+Werkszulassungen + dadurch sämtliche NW-Preise in Frage stellen) und sehr viele Fragen ungeklärt hinterlässt... - Ich erinnere hier noch einmal sehr gern an die BWA vom Steuerberater, welcher grundsätzlich den Vergleich zum Vorjahresmonat dokumentiert...! - In meinen Augen ist das alles NONSENS, weil wir uns heute auf ein sehr schnell verändertes Endverbraucherverhalten, entsprechend der Gegebenheiten in der Volks-Wirtschaft einzustellen haben; NIX IST, WIE ES EINMAL WAR ! - das bedeutet: z.B. bei "Mobilität", was kann ich mir leisten oder was ist mir dieser jeweilige "Status" wert , so vor der Haustür, unter der Laterne ... ??? Grüßle an die unverbesserlichen "Schönredner/Optimisten" ( Ich male nicht den Teufel an die Wand, denn er ist schon da, und ich habe ihn im Blickfeld) MK


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