Nach einer leichten Belebung im Dezember ist die Zahl der privaten Pkw-Neuzulassungen zu Jahresbeginn stark gesunken. Laut einer Auswertung der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank gab dieses Marktsegment im Januar um 9,1 Prozent auf 65.949 Fahrzeuge nach. Selbst nach arbeitstäglicher Bereinigung betrug das Minus 6,5 Prozent. Damit lag das Geschäft mit Privatkäufern nur knapp über dem bisherigen Tiefststand aus 2013.
Auf die schwache Nachfrage der Endkunden reagierte die Autobranche mit verstärkten Zulassungsaktivitäten. Die Hersteller meldeten im Januar 24.075 Pkw selbst an, das waren 7,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Handel betrug der Zuwachs sogar 8,4 Prozent auf 48.216 Einheiten. Zweistellig legten die Autovermieter zu: um 11,1 Prozent auf 22.295 Fahrzeuge. In Summe kamen die sogenannten Sondereinflüsse auf 94.586 Neuzulassungen.
Lichtblick war auch zum Jahresstart der relevante Flottenmarkt, der nahtlos an das hohe Wachstumstempo von 2014 anknüpfen konnte. Im Januar legte das Geschäft mit Fuhrparkleitern um 9,4 Prozent auf 50.802 neue Pkw zu. Arbeitstäglich bereinigt lag das Plus sogar bei 12,5 Prozent. Nach Angaben des Frankfurter Marktbeobachters Dataforce war dies der beste Flotten-Auftakt seit sieben Jahren.
Dank der hohen Steigerungsraten bei den gewerblichen Haltern wuchs der deutsche Automarkt um 2,6 Prozent auf 211.337 Fahrzeuge. Zieht man den zusätzlichen Arbeitstag des Vorjahresmonats, waren es sogar 5,6 Prozent mehr Pkw. (rp)
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Peter Schulz
Michael Kühn