Die Schiedsstellen des Kfz-Gewerbes hatten im vergangenen Jahr weniger zu tun. Nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) gingen bei den bundesweit 130 Schiedsstellen 10.990 Beschwerden über die Arbeit der Kfz-Werkstätten ein. Im Vorjahr waren es noch 11.550 gewesen. Von diesen Anträgen gelangten 1.637 vor die Schiedskommission. 2006 belief sich die Zahl der zugelassenen Anträge auf 1.253. Laut Verband kam es in 992 Fällen (Vorjahr 731) zum Vergleich zwischen Kunde und Kfz-Betrieb. In 200 Fällen (192) bekam der Kunde in vollem Umfang Recht. Hauptgründe für die Kundenbeschwerden waren vermeintlich zu hohe Rechnungen, nicht in Auftrag gegebene Arbeiten und unsachgemäße Arbeit. Die Zahl der Werkstattaufträge bezifferte der ZDK in 2007 auf 73 Millionen. Wie das Kfz-Gewerbe weiter mitteilte, ist die Kenntnis über diese Einrichtungen bei den Verbrauchern jedoch sehr gering: Nur jeder zweite Fahrzeughalter habe überhaupt von ihnen gehört, ergab eine Umfrage vom Jahresbeginn 2008. Die Schiedsstellen sollen Meinungsverschiedenheiten zwischen Kunden und Innungs-Betrieb kostenlos schlichten. (rp)
Bilanz 2007: Weniger Arbeit für Kfz-Schiedsstellen

Nach ZDK-Angaben gingen im vergangenen Jahr 10.990 Beschwerden über die Arbeit der Kfz-Werkstätten bei den bundesweit 130 Schiedsstellen ein. 2006 belief sich die Zahl noch auf 11.550.